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Daß er von Peking aus ins Innere, den Fluß entlang, gewandert sei, und mit einem tibetanischen Lama nach Madjura, der heiligen Siedlung mit dem Lilienteich und den Türmen aus Götterbildern; immer unter den Menschen, dicht bei den Menschen, immer einsam, dicht bei sich, von Tag zu Tag einsamer, von Tag zu Tag reicher, beladen mit Reichtümern, und immer noch durstig. Er erzählte weiter.

Vielleicht war sie in einer tibetanischen Klosterschmiede gearbeitet, in einem jener ungeheuerlichen Klöster, die an unzugänglichen Stellen, an Bergabhängen und Bergseen zerstreut liegen, auf der Straße nach Lassa hin, jener Straße, die zu der geheimnisvollsten Klosterstadt der Welt führt.

Ich fragte einen der tibetanischen Fellverkäufer, die in der Vorhalle des Hotels bei ihren Pelzwaren kauerten, und die alle Englisch sprachen, mit was sich die Weiber hier die Wangen einrieben, daß sie so braunrot würden. Er sagte, daß die Farbe Ochsenblut sei.

Meine fünf tibetanischen Wagenschieber, die wie Eskimos in sackartigen Kleidern vermummt steckten und von hünenhaften Kräften waren, fuhren mich dann im Rikschawagen zurück, an fast senkrechten Bergwegen hinauf. Dabei wieherten sie wie Pferdchen, meckerten wie Geißböcke und prusteten wie Walrosse.

Sie blickte beinahe schelmisch aus den stieren Augen der kahlköpfigen tibetanischen Priester und grinste grotesk freundlich aus den lachenden Mäulern der Gesichtsmasken der im Halbdunkel hockenden Götterfiguren.

Auf einmal sagte jemand neben mir: »Das ist der SchmetterlingshändlerDer Genannte war ein Deutsch-Engländer aus Darjeeling, der einen tibetanischen Antiquitätenladen dort hatte und zugleich einen Handel mit Himalajaschmetterlingen trieb, von denen er die schönsten Exemplare auf Bestellung nach Europa sandte.

In der Schlucht selbst, die etwa fünfzig englische Quadratmeilen umfaßt, solle ein kleiner Volksstamm leben mitten unter üppigster Vegetation , der der tibetanischen Rasse angehöre, rote, spitze Mützen trage und ein bösartiges satanisches Wesen in Gestalt eines Pfaues anbete.

Eines Nachmittags hatten mich die fünf Tibetaner, die meine Rikscha schoben, nach dem einzigen tibetanischen Tempel gefahren, der an einem Ende des Bergdorfes Darjeeling, nach langen Fahrten, auf verschlungenen Wegen erreicht wird. Der Tempel war einfach wie ein weißgekalktes Scheunenhaus und unterschied sich fast in nichts von tibetanischen Bauernhäusern.

Es waren Bilder von englischen, deutschen, französischen, russischen Prinzen und Generälen und Abbildungen von neuerfundenen Maschinen, Bilder, welche von den tibetanischen Priestern heilig gesprochen waren, vielleicht um den Europäern zu schmeicheln, vielleicht auch aus abergläubischer Furcht vor unbekannten fremden Seelenkräften.