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Aktualisiert: 20. Mai 2025
Allerdings wären nach Deussens Ansicht die Worte Sânkhya und Yoga in den epischen Texten überhaupt noch gar nicht als Bezeichnungen philosophischer Systeme zu fassen, wie dies in späteren Zeiten der Fall ist. »Ursprünglich aber haben sie eine andere Bedeutung und sind nur verschiedene Methoden, um zu demselben Ziele, nämlich zur Erlangung des Atman zu führen, welcher einerseits als die ganze unendliche Welt sich ausbreitet, andererseits voll und ganz im eigenen Inneren zu finden ist. Im ersteren Sinne kann der Atman erfaßt werden durch Reflexion über die mannigfaltigen Erscheinungen der Welt und ihre innere Wesensidentität, und diese Reflexion heißt Sânkhya (von sam
Dieser Entwicklungsprozeß kann an einem einfachen Beispiel verdeutlicht werden: Um die in den Homerischen Texten verarbeitete Erfahrung in aller Tiefe und Subtilität verstehen zu können, benötigt man eine gründliche Kenntnis des Altgriechischen. Um die juristischen Texte des Römischen Reiches verstehen zu können, braucht man Lateinkenntnisse und daneben noch einige andere Kenntnisse.
Wer überhaupt in jenen Kreisen sich nicht völlig in dem Bemühen, ein zuverlässiger Corrector von alten Texten oder ein naturhistorischer Sprachmikroskopiker zu sein, erschöpft hat, der sucht vielleicht auch das griechische Alterthum, neben anderen Alterthümern, sich "historisch" anzueignen, aber jedenfalls nach der Methode und mit den überlegenen Mienen unserer jetzigen gebildeten Geschichtsschreibung.
Die Aufmerksamkeitsspanne von Studierenden ist nicht wesentlich kürzer als die ihrer Dozenten: eine Druckseite. Gesetzgeber und Bürokraten verlassen sich bei längeren Texten auf die Zusammenfassungen ihrer Mitarbeiter. Ein halbminütiger Fernsehbericht übt größeren Einfluß aus als ein ausführlicher vierspaltiger Leitartikel.
Die Bedeutung der Geschichte drückt sich aus in der Variabilität der Beziehungen, die zwischen den einzelnen Texten bestehen. Wenn das Hier und Jetzt der dromena verloren ist, bleibt uns nur das Bewußtsein von Abfolgen. Das ist ein Gewinn, aber auch ein Verlust: die holistische Bedeutung der Erfahrung ist verloren gegangen.
Das Verhältnis der Suite du Merlin zu den spanischen, portugiesischen und französischen Texten habe ich in der Romania beschrieben und bin zu dem Resultat gekommen, daß alle, ohne Ausnahme, ebenso wie die in den Tristan-Hss. vorhandenen Bruchstücke Teile der Trilogie eines pseudo-Robert de Borron sind, und zwar derjenigen, die ich beanspruche rekonstruiert zu haben.
Ich kann mich nicht entsinnen weder in der Huth-Hs. noch in den spanischen und portugiesischen Texten irgendwo gelesen zu haben, daß Gawain kurz vor dem Pfingstfeste, an welchem Galahad an den Hof kommt, um den leeren Sitz an der Tafelrunde einzunehmen, Ywain mit einem Stein verwundete, den er nach einem Hunde geworfen hatte.
Die Leser von ideographischen Texten haben den Vorteil einer größeren Konkretheit der Darstellung.
Da dies so ist, überrascht es nicht, daß die Rechtspraxis nichts anderes ist als die Interpretation von Texten und der Versuch, mit Hilfe der Sprache Lösungen zu finden, auch wenn die Lösung eigentlich eine Chimäre ist und nicht auf der Wirklichkeit gründet.
Das Volkslied aber gilt uns zu allernächst als musikalischer Weltspiegel, als ursprüngliche Melodie, die sich jetzt eine parallele Traumerscheinung sucht und diese in der Dichtung ausspricht. Die Melodie ist also das Erste und Allgemeine, das deshalb auch mehrere Objectivationen, in mehreren Texten, an sich erleiden kann.
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