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Aktualisiert: 22. Juni 2025


Einige dieser Bedürfnisse haben sich erübrigt. Aber daß die neuen digitalen Methoden und Technologien eine leistungsfähige Alternative zur Schriftkultur darstellen, kann nicht deutlich genug hervorgehoben werden.

Wissen zu besitzen wird in diesem Zusammenhang zweitrangig; entscheidend ist der Zugang zum Wissen und ein gutes Verständnis der auf die neuen Erkenntisformen konzentrierten veränderten Lebenspraxis. Der Umgang mit der Informationsfülle und die Fähigkeit, diese den Technologien der Informationsverarbeitung zuzuführen, muß Teil unserer Ausbildungsprogramme werden.

Das in neuen Technologien und Verarbeitungsmethoden verkörperte Wissen ist für die fundamentale Trennung des Individuums von den Produktionsaufgaben und von einer Vielzahl weiterer, nicht produktiver Tätigkeiten verantwortlich. Kein Individuum muß über das gesamte Wissen verfügen, das eine lebenspraktische Situation erfordert.

Die Fernsehübertragung eines wichtigen Ereignisses erreicht nahezu die gesamte Weltbevölkerung. In seinen Anfängen förderte das Fernsehen solche Eindrükke von Dezentralisierung, die die vorausgegangenen Technologien nicht vermitteln konnten.

Die Medien werden in Form der Massenmedien zu einem eigenen Faktor in der Formel der Macht. Wird das Potential der neuen Ausdrucksmittel voll ausgeschöpft die Macht der Bilder, der direkte Zugang zu Ereignissen, die Macht der Vernetzung, der kommunikativen Ressourcen, neuer Technologien dann spielen die Medien eine Doppelrolle als Repräsentanten des Volkes und Repräsentanten der Macht.

In der Industriegesellschaft war Designtätigkeit eine relativ begrenzte und homogene praktische Tätigkeit. Einfache und komplexe Technologien, die visuelle Sprache hervorbringen, schaffen komplexe Zusammenhänge, für die der intuitive Gebrauch visueller Ausdrucksmöglichkeiten nicht mehr effektiv genug ist. Folglich änderte sich die Bandbreite designorientierter praktischer Erfahrungen.

Wenn wir bedenken, wie sich unsere Gegenwart in die Zukunft hinein entfaltet, dann sehen wir schnell, daß mit zunehmenden Möglichkeiten die Zukunft in ihren Einzelheiten immer weniger bestimmt und bestimmbar wird. Weder die unkritischen Befürworter der neuen Technologien, noch die ausschließlich in der Schriftkultur verhafteten Politiker und Pädagogen haben das begriffen.

Der in der Ausdifferenzierung in viele Alphabetismen zum Ausdruck kommende Umbruch vollzieht sich als Konflikt zwischen Mitteln von nur begrenzter Effizienz und neuen Mitteln, die den Problemen enorm gestiegener Bevölkerungszahlen und dem neuen Anspruch auf Wohlstand und sogar Überfluß eher gerecht werden. Aus fast allen neuen Wissenschaftsdisziplinen entwickeln sich neue Technologien.

Dieses Wissen prägte die politischen, ideologischen, religiösen und wirtschaftlichen Erfahrungen, unsere Bemühungen zur ständigen Verbesserung der Technologien und die Entwicklung der Wissenschaft. Die Zukunftsdimension ist Grundbestandteil des Lebens, und sie erfaßt Sprache und Schriftkultur, Arbeit und pragmatische Erwartungen.

Die abstrakte Natur der Marktprozesse, die Befreiung von der Schriftkultur und die Überantwortung an Technologien, die einen effizienten Austausch ermöglichen, verweisen auf eine Zukunft, die manchen, die in anderen pragmatischen Zusammenhängen aufgewachsen sind, besorgniserregend erscheinen mag.

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