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Aktualisiert: 18. Mai 2025
Ja, Constanze war noch nicht unter der Erde, als Elvire schon zur Abendzeit, in Geschaeften des bevorstehenden Begraebnisses in sein Zimmer tretend, ein Maedchen bei ihm fand, das, geschuerzt und geschminkt, ihr als die Zofe der Xaviera Tartini nur zu wohl bekannt war.
Einstmals war Nicolo, mit jener Xaviera Tartini, mit welcher er, trotz des Verbots des Vaters, die Verbindung nie ganz aufgegeben hatte, heimlich, und ohne Vorwissen seiner Gemahlin, unter der Vorspiegelung, dass er bei einem Freund eingeladen sei, auf dem Karneval gewesen und kam, in der Maske eines genuesischen Ritters, die er zufaellig gewaehlt hatte, spaet in der Nacht, da schon alles schlief, in sein Haus zurueck.
Denn schon in seinem funfzehnten Jahre, war er, bei Gelegenheit dieser Moenchsbesuche, die Beute der Verfuehrung einer gewissen Xaviera Tartini, Beischlaeferin ihres Bischofs, geworden, und ob er gleich, durch die strenge Forderung des Alten genoetigt, diese Verbindung zerriss, so hatte Elvire doch mancherlei Gruende zu glauben, dass seine Enthaltsamkeit auf diesem gefaehrlichen Felde nicht eben gross war.
Denn er hatte sie, im ganzen Umriss ihrer Stellung auf Knieen liegen gesehen, und es war nur zu gewiss, dass derjenige, vor dem dies geschehen war, die Gestalt des jungen Ritters auf der Leinwand war. In der Unruhe des Gemuets, die sich seiner bemeisterte, ging er zu Xaviera Tartini, und erzaehlte ihr die wunderbare Begebenheit, die er erlebt hatte.
Doch dieser, das Gebetbuch in der Hand, ohne das Haupt zu erheben, antwortete bloss: Xaviera Tartini: worauf die Leiche, als ob Nicolo gar nicht gegenwaertig waere, noch einmal entdeckelt, durch die Anwesenden gesegnet, und alsdann versenkt und in dem Gewoelbe verschlossen ward.
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