United States or Cocos Islands ? Vote for the TOP Country of the Week !


Es ist ein Dörfchen, das, auf breiter Talsohle ziemlich flach gelegen, von fruchtbaren Feldern umgeben ist, auf dem über Gemüse und Halmen-Früchten sich die Weinrebe, festgedrehten dunklen Strängen gleich, von Maulbeerbaum zu Maulbeerbaum herüber und hinüber schlingt.

Der Reiz, den diese Aufnahme herbei geführt hatte, stellte sich wieder ein, und ich setzte die Messungen nach einem Plane fort, um die Talsohle des Sees immer richtiger zu ergründen und das Bild einer größeren Sicherstellung entgegen zu führen.

Unten dehnte sich das Schlachtfeld; trostlos grau. Kein Baum, kein Fleckchen Grün. Eine steinerne Wüste; zerhackt, zermürbt, aufgewühlt, ohne ein einziges Lebenszeichen. Die Laufgräben, die, in der Talsohle beginnend, hinaufführten zum Hügelrand, aus dem die Drahtzäune starrten, sahen wie zum Griff gespannte Finger aus; krallten sich tief in den erwürgten Boden ein. Marschner blickte sich unwillkürlich noch einmal um. Hinter ihm senkte sich die grüne Böschung steil zu dem Wäldchen, in dessen Schutz er seinen Train zurückgelassen hatte. Weiter rückwärts glänzte weiß die Landstraße, wie ein Fluß, von bunten Wiesen umrahmt. Eine kurze Wendung und das Grün verschwand! Alles Leben ging unter, wie niedergebrüllt von den Geschützen, von dem Heulen und Knallen, das, gleich dem Pulsschlag eines ungeheuren Fiebers, in das jenseitige Tal hineinhämmerte. Granattrichter neben Granattrichter gähnte dort unten; dicke, schwarze Erdsäulen sprangen zuweilen auf, verdeckten für Augenblicke ein Teilchen dieser zu Asche gebrannten

Jetzt aber, nachdem ich vor Jahren am Himalaja war, sehe ich dort im Geist keine ehernen Gletscher, keinen eisblauen Himmel mehr. Ich sehe dort die Erde grau in grau wandern, denn es war im Februar, als die Nebel aus der indischen Talsohle wie graue Felder heraufstiegen, Nebel in allen Schattierungen, in Schatten und Beleuchtungen wechselnd. Es war, als flögen die Berge; dann wieder versanken sie.

In dieses Tal, und zwar dort, wo es wirklich als enge Schlucht seinen Abschluß nimmt, ergießt sich von einer wohl hundert Meter höher gelegenen Talsohle ein Wasserfall, der je nach Tages- und Jahreszeit und der gerade herrschenden Strömung der Luft, mehr oder weniger stark, mit seinem Rauschen eine immerwährende Musik des Fleckens ist.

Ein kleiner kristallklarer Fluß wand sich gemach durch die grünen Wiesen; die sanft ansteigenden Hügel waren mit blühendem Gebüsch bestanden, das einen würzigen Duft verbreitete; etwa in der Mitte der langgestreckten Talsohle und unfern dem Flüßchen erhob sich ein Nyagrodhabaum, dessen undurchdringliche Laubkuppel einen schwarzen Schatten auf die smaragdene Matte warf und, von ihren tausend Nebenstämmen gestützt, einen Hain bildete, in dem wohl zehn Karawanen wie die meinige hätten Obdach finden können.