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Aktualisiert: 10. September 2025
War es der Tabaksqualm, den ich nicht vertragen konnte, war es die feuchte Nachtluft, ich kam nur schwer die steilen vier Treppen hinauf und warf mich angekleidet aufs Bett. Heinrich zündete das Nachtlämpchen an. Es glühte auf dem Tisch wie ein verirrter Stern, und die meergrünen Wände waren wie ein milder Sommerabendhimmel, auf den das rote Glas der Lampe rosige Wölkchen malte.
Rico hatte auch nur in dieser Stube rechte Freude an seiner Geige; in dem weiten, hohen Raum tönte es so schön und da war es so still und luftig, da war kein Tabaksqualm und kein Menschentumult, und er mußte nicht bei den Tänzen bleiben, sondern konnte spielen, was ihn freute.
Wenn nicht, war es auch egal. Von morgen fing ein neues Leben an, trinken war besser als arbeiten. Beim Arbeiten saß man allein, beim Trinken in lustiger Gesellschaft. Und man geriet nicht in den Verdacht, daß man sich hochmütig und streberisch von den Kameraden absonderte ... In der von Tabaksqualm erfüllten kleinen Kneipe gab es nach anfänglichem Stutzen großes Halloh.
Von dem Augenblick an, als Kallem das Pech hatte, in die Restauration zu geraten oder vielmehr nur in ihre Nähe mit ihrem Punschgeruch und Tabaksqualm, die er haßte, war er übellaunig und verdrossen gewesen. Aber hier im Ballsaal, angesichts so viel genußfroher Selbstverständlichkeit verzog sich das.
Ich betrachtete jede Stunde, die er mit mir verbrachte, als Geschenk, ich stand vollständig unter seinem Einflusse; oft erwartete ich, wenn spät nachts das Kaffeehaus fast leer war und der herrenlose Tabaksqualm, der von Abwesenden aufgerührte Staub wie auf matte Nachzügler eines Heeres auf die letzten Gäste sich stürzte: jetzt müßten Geisterhände hervorgreifen, die Tischbeine umklammern und dann auf uns los ... Ich bewunderte sein Wissen, seine geheimen Wege.
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