Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 5. Juni 2025


Genug, sie schwatzte mir in diesem Stil noch eine Menge Abenteuer vor, damit ich recht einsehen solle, was sie damals für ein lebensgefährliches Frauenzimmer gewesen sei. Ich hörte nur halb zu, um nicht den Gesang ganz zu verlieren, der ihr, obwohl sie Sängerin war, sehr gleichgültig zu sein schien. Als es dann zu Ende war, warf sie ihren Strauß auf die Bühne und klatschte mit Ostentation.

Wie wenig der deutsche Stil mit dem Klange und mit den Ohren zu thun hat, zeigt die Thatsache, dass gerade unsre guten Musiker schlecht schreiben. Der Deutsche liest nicht laut, nicht für's Ohr, sondern bloss mit den Augen: er hat seine Ohren dabei in's Schubfach gelegt. Der antike Mensch las, wenn er las es geschah selten genug sich selbst etwas vor, und zwar mit lauter Stimme; man wunderte sich, wenn jemand leise las und fragte sich insgeheim nach Gründen. Mit lauter Stimme: das will sagen, mit all den Schwellungen, Biegungen, Umschlägen des Tons und Wechseln des Tempo's, an denen die antike öffentliche Welt ihre Freude hatte. Damals waren die Gesetze des Schrift-Stils die selben, wie die des Rede-Stils; und dessen Gesetze hiengen zum Theil von der erstaunlichen Ausbildung, den raffinirten Bedürfnissen des Ohrs und Kehlkopfs ab, zum andern Theil von der Stärke, Dauer und Macht der antiken Lunge. Eine Periode ist, im Sinne der Alten, vor Allem ein physiologisches Ganzes, insofern sie von Einem Athem zusammengefasst wird. Solche Perioden, wie sie bei Demosthenes, bei Cicero vorkommen, zwei Mal schwellend und zwei Mal absinkend und Alles innerhalb Eines Athemzugs: das sind Genüsse für antike Menschen, welche die Tugend daran, das Seltene und Schwierige im Vortrag einer solchen Periode, aus ihrer eignen Schulung zu schätzen wussten: wir haben eigentlich kein Recht auf die grosse Periode, wir Modernen, wir Kurzathmigen in jedem Sinne! Diese Alten waren ja insgesammt in der Rede selbst Dilettanten, folglich Kenner, folglich Kritiker, damit trieben sie ihre Redner zum

Wie immer man über Fechners Resultate urteilen mag, es muß als eine recht unerfreuliche Tatsache bezeichnet werden, daß die stets tiefsinnigen und sinnreichen Betrachtungen dieses seltenen Geistes, die dazu in Stil und Ausdruck für weitere Kreise der Gebildeten geschrieben sind, so sehr wenig gelesen werden.

Dinerabend O, in Gesellschaft zu gehen, das ist gar nicht so ohne. Man zieht sich so hübsch an, wie es einem die Verhältnisse, in denen man vegetiert, gestatten, und begibt sich an Ort und Stelle. Der Diener öffnet die gastliche Pforte. Gastliche Pforte? Ein etwas feuilletonistischer Ausdruck, aber ich liebe es, mich im Stil kleiner Tagesware zu bewegen.

Wir dürfen Paul Ernst für die Auswahl, die er unter den alten Novellisten getroffen, ebenso wie für die ganz vorzügliche Übersetzung, die im Deutschen den bald feierlichen, bald zierlichen und etwa auch einmal gezierten Stil der Originale fein und geschickt nachahmt, von Herzen dankbar sein.

Ich will Ihnen gestehen, meine Liebe, ich habe alles dies zum Teil deshalb zu schreiben angefangen, um mein Herz zu erleichtern, zum Teil aber auch deshalb, und zwar zum größten Teil, um Ihnen eine Probe meines guten Stils zu geben. Denn Sie werden es doch sicher schon bemerkt haben, mein Kind, daß mein Stil sich in letzter Zeit bedeutend gebessert hat?

Mein Herz hat das schon vorher gewußt, hat gefühlt, wie es kam ... Und wirklich, ich habe neulich etwas Aehnliches im Traume gesehen! Nun hören Sie, was geschehen ist! Ich werde Ihnen alles erzählen, ohne diesmal auf den Stil Sorgfalt zu verwenden, ganz einfach, wie Gott es mir eingibt. Ich ging heute, wie gewöhnlich, frühmorgens in den Dienst. Komme hin, setze mich, schreibe weiter.

Oder liegt die Schuld an meiner Ungeschicktheit, dass ich, um ein Mass für die Tiefe der Wunde zu finden, die krebsartig an unserer Staatsverwaltung frisst, keine Worte finde, ohne meinen Stil bei Figaro oder Polichinel zu suchen? Stil ... ja! Da vor mir liegen Schriftstücke, worin Stil ist!

»Unsinnantwortete er grob, »solche Bedenken gewöhnen Sie sich nur ja ab, mit Ihrem Stil ist man musikalisch, agronomisch, geographisch, theosophisch . . . was verlangt wird . . . verstehen Sie? Ich sehe übrigens, dass Sie, um in die Oper zu gehen, Ihre Toilette etwas vervollständigen müssen. Hier haben Sie hundert Gulden Vorschuss und unterschreiben Sie dieses Blatt

Bei der Ausführung dieser Bildwerke schlössen sich die Künstler den heidnischen Vorbildern unmittelbar an; Stil und Technik blieben dieselben, verloren aber schließlich auch den letzten Zusammenhang mit der Natur. Zur Schöpfung heiliger Typen, wie sie der neue Glaube erfordert hätte, war eine solche Plastik nicht mehr befähigt.

Wort des Tages

wankendes

Andere suchen