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Aktualisiert: 11. Juni 2025
"Gott gebe ihr Trost und Ruhe die vier Stündlein, die sie noch hat!" sagte die Alte und ward still, indem sie die Hände faltete. Ich konnte nicht sprechen, so erschütterten mich ihre Worte und ihr ganzes Wesen. Da sie aber ganz stille blieb und der Taler des Offiziers noch in ihrer Schürze lag, sagte ich zu ihr: "Mutter, steckt den Taler zu Euch, Ihr könntet ihn verlieren."
Ein scharlachnes Stirnband gürtete sein Pferd zwischen den Ohren. Lichte Locken fielen zu beiden Seiten auf seine Schultern herab. So strahlend war der Glanz seines Auges, dass dieser arme Knecht in die Kniee sank und mit gehobnen Armen flehte. Er dachte, sein letztes Stündlein wäre gekommen, und er könnte nicht ertragen so viel Klarheit und übergrosse Herrlichkeit.
Dulde, gedulde dich fein! Über ein Stündlein ist deine Kammer voll Sonne. Über den First, wo die Glocken hangen, ist schon lange der Schein gegangen, ging in Türmers Fenster ein. Wer am nächsten dem Sturm der Glocken, einsam wohnt er, oft erschrocken, doch am frühsten tröstet ihn Sonnenschein.
Da war an kein Weggehen mehr zu denken; die Kranke ward zur Ruhe gebracht, und Wochen gingen hin, in welchen sie kaum ein Stündlein ihrer bewußt war; das Fieber raubte ihr alles Bewußtsein, alle Erinnerung an ihr gehabtes Leid.
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