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Aktualisiert: 17. Juni 2025
Überall herrschte Unschlüssigkeit, Hader und Unordnung. Das hauptsächliche Streben des Souverains zielte dahin, die Prärogative des gesetzgebenden Körpers zu beeinträchtigen, und das Streben des gesetzgebenden Körpers ging nach Übergriffen in die Hoheitsrechte des Souverains.
Am Ende des Vortrags deutete der Prediger äußerst schüchtern auf die neue und schwierige Situation hin, in der sich die Kirche hinsichtlich des Souverains befand, und erinnerte seine Zuhörer, daß Kaiser Constantius Chlorus, obgleich kein Christ, doch diejenigen Christen hoch geachtet, welche ihrer Religion treu blieben, diejenigen aber mit Verachtung behandelt habe, welche sein Wohlwollen durch Abfall zu erwerben suchten.
Nichts hatte die Kirche in dem Verfahren des langen Parlaments schärfer getadelt als den sinnreichen Einfall, den Namen Karl's gegen ihn selbst zu gebrauchen. Alle ihre Diener waren aufgefordert worden, eine Erklärung zu unterschreiben, welche die Fiction, wodurch die Autorität des Souverains von seiner Person getrennt worden war, als hochverrätherisch verdammte.
Wenn man in ihr Nichts als das Werkzeug des Volkswillen sieht, kein Oben im Vergleich zu einem Unten, sondern lediglich eine Function des alleinigen Souverains, des Volkes?
Seufzend reichte er dem Kammerdiener seinen Hut und seinen Stock und befahl, den Herzog von Gramont einzuführen, welcher wenige Augenblick darauf in das Cabinet seines Souverains trat. Der Herzog war bleich, sein sonst so ruhiges, gleichmäßiges und lächelndes Gesicht zeigte die Spuren tiefer innerer Erregung.
Auch der starrste Republikaner aus Marvel’s Schule konnte dem Zauber einer solchen Freundlichkeit und Herablassung nicht leicht widerstehen, und mancher alte Veteran, in dessen Herzen der Gedanke an unvergoltene Opfer und Dienste zwanzig Jahre lang bitteren Groll gehäuft hatte, fühlte sich für Wunden und Vermögensconfiscation durch den freundlichen Blick seines Souverains und durch ein „Gott grüß’ Euch, alter Freund!“ in einem Augenblicke entschädigt.
Die veränderte Stimmung der Nation bot wenig Aussicht dar, daß ein Parlament gewählt werden würde, das geneigt war, die Wünsche des Souverains zu durchkreuzen. Karl war eine Zeit lang Herr. Ihn zu gewinnen, war daher des Prinzen erster Wunsch.
Wie wenig auch diese Maßregeln zu entschuldigen waren, so hatten sie doch den Schein der Gesetzlichkeit, und wurden zugleich von einer Handlung begleitet, welche die Befürchtungen zu nichte machen sollten, mit denen viele loyale Leute der Thronbesteigung eines katholischen Souverains entgegen sahen.
Dieser bestand darin, daß es ihnen erlaubt sei, sich in alle Prärogativen des Königs zu mischen, ihm die Zustimmung zu Gesetzen, welche er mißbilligte, abzuzwingen, Cabinete aufzulösen, den Gang der auswärtigen Politik vorzuschreiben und selbst die Kriegsführung zu leiten. Der königlichen Würde und der Person des Souverains versprachen sie laut und offenherzig die treueste Anhänglichkeit.
Der Kaiser ließ den Kopf auf die Brust sinken, in tiefem Schweigen saß er einen Augenblick da. „Der Geist hat Rechte,“ sagte er halblaut, „Niemand ist der Freund eines Souverains, als er selbst, und aus mir allein muß ich die Entschlüsse schöpfen, in mir allein die Kraft suchen, zu erfüllen, was ich mir vorgesteckt.“
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