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Aktualisiert: 27. Juni 2025
Da sagte Pfiffi wieder: "Du brauchst dich nicht weiter zu ängstigen, der gute Mann hier hat der Katze einen so großen Stein nachgeworfen, daß sie vor Angst schier in den Springbrunnen gesprungen ist.""Ach!" erwiederte Sissi, "ich fürchte mich nur auf unsre weite Reise, wir müssen wohl noch acht Tage laufen, bis wir zu deinem königlichen Herrn Vater kommen, und da jetzt einmal eine Katze uns ausgekundschaftet hat, werden diese Freilaurer an allen Ecken auf uns lauern."
Sissi aber that, als wenn sie ihn nicht hörte; und Gackeleia erwiederte: "Sissi! du sprichst sehr vernünftig, aber frage doch den anmuthigen jungen Igel, ob er vielleicht ein Mensch seyn möchte, er scheint mir melancholisch; "ich glaube kaum," versetzte Sissi", aber ich will es thun."
Nun sprach ich zu Sissi: "Höre mich an, du bist besonnen und klug, was ich dir sage ist wahr, was ich verlange, mußt du thun, sonst seyd ihr Alle verloren, Aufsehen muß vermieden werden, damit kein unnöthiger Schrecken das schüchterne Volk verwirrt.
Als nun die Zeit kam, daß Prinz Speckelfleck und Prinzessin Sissi Abschied nehmen wollten, drehte Gackeleia den Ring Salomonis mit dem Wunsch, die Sprache der Mäuse zu verstehen, ohne grade zu schlafen, und dadurch ward die Unterhaltung jetzt ganz leicht. Gackeleia sagte: "Meine liebsten durchlauchtigen Freunde! Euer Abschied thut mir sehr leid, wir verdanken euch Alles; ich will es euch belohnen.
So weit hatte Gackeleia erzählt, da sah Gockel nach den beiden Mäusen, die sich in ein Stück Kuchen eingefressen hatten und ruhig darin schliefen, und sprach: "Es ist doch eine kuriose Theater-Prinzessin, die Sissi von Mandelbiß; wo die überall herum kömmt, die kann auch mehr als Brod essen! Aber erzähle weiter, wie ist sie nur mit der Kunstfigur zusammengekommen?"
Da kam Prinz Speckelfleck an mein Ohr und sagte mir:"Wir sind am Ziel unserer Reise, wir haben die herrliche Hauptstadt Urbs des Weltreichs Orbis vor uns. Hier ist der Ring deines Vaters, hier wohnen die morgenländischen Petschierstecher; als sie mir Sissi entführt, bin ich ihnen bis hieher gefolgt, wo sie hingiengen, weil Alles, was Salz lecken kann, hier frei und ungestört leben darf.
Da antwortete eine andere Stimme: "Eurer Hochgräflichen Gnaden unterthänigster Küchenmeister fragt an, ob er einen Zentner Schinken aus der gräflichen Rauchkammer abliefern darf, welche auf den drei Eseln, die vom König Sissi angekommen sind, abgeholt werden sollen?"
Sissi war nicht gut auf sie zu sprechen, denn Prinz Speckelfleck hatte sich zu oft nach ihr umgeschaut und sie allzusehr gelobt, was sie bei keinem Menschen recht leiden konnte. Er bewunderte ihren Tanz, ihre schönen Träume und vor Allem ihre artigen Vorderpfötchen.
Pfiffi war ganz verzweifelt über die Vorwürfe und Klagen seiner Braut, und sprach: "Ach Sissi, deine Vorwürfe zerschneiden mein Herz, ich fühle, du hast recht; aber fasse Muth, gehe an das linke Ohr und wende alle deine unwiderstehliche Redekunst an das linke Ohr geht zum Herzen, er erhört dich gewiß; o ich Unglücklicher, daß ich in die verwünschten standesmäßigen Redensarten gefallen bin!"
Kurz er wußte Alles, und wollte morgen allein ausziehen, mir den Ring wieder zu verschaffen, was ihm wegen der Uneinigkeit der Besitzer sehr leicht schien. "Nein, nein" rief da die Prinzeß Sissi, "ich will dabei seyn, du bist viel zu ungestüm, wir wollen es zusammen versuchen, und Gackeleia soll auch mitgehn."
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