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Aktualisiert: 15. Mai 2025
Signora Lucrezia trug, wie es für eine Witwe üblich war, einen schwarzen Schleier und Pantoffeln aus schwarzem Samt, ohne Absätze. Der Schleier des jungen Mädchens war aus blauem Taft wie ihr Kleid, sie trug ein silbriges Gewebe um die Schultern, ein Unterkleid aus violettem Tuch und Pantoffeln aus weißem Samt, die mit karmesinroten Schnüren zierlich verschnürt waren.
Ich gehorchte. Der erste Eindruck war, wie ich mich noch gut erinnere, so süß und angenehm, daß ich nur aufseufzen konnte. Etwas Durchsichtig-Blaues, etwas Silbriges es war kein Licht und auch kein Nebel umfloß mich von allen Seiten. Zuerst konnte ich nichts unterscheiden: mich blendete dieses blaue Glänzen; aber allmählich traten die Umrisse schöner Berge und Wälder hervor; vor mir lag ein See, in seiner Tiefe zitterten Sterne, lieblich plätscherten seine Wellen. Ein Strom von Orangenduft schlug mir entgegen, und mit ihm zugleich kamen starke reine Töne einer jugendlichen weiblichen Stimme. Dieser Duft, diese Töne zogen mich förmlich hinab und ich begann mich sinken zu lassen ... zu einem prunkvollen Marmorpalast hinab, der mir freundlich aus einem Zypressenhain entgegenschimmerte. Die Töne kamen aus den weit geöffneten Fenstern; die Wellen des Sees, der mit Blütenstaub besät war, plätscherten an die Marmormauern und gerade gegenüber erhob sich aus dem Schoße des Wassers eine hohe runde Insel, ganz bekleidet mit dunklen Pomeranzen und Lorbeeren, ganz übergossen mit monddurchwebtem leuchtendem Nebel, ganz übersät mit Bildwerken, schlanken Säulen und Tempelhallen
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