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Diese Bezeichnung, die urspruenglich nur der diensttuenden Buergerreiterei zukam, uebertrug sich allmaehlich, wenigstens im gewoehnlichen Sprachgebrauch, auf alle diejenigen, die als Besitzer eines Vermoegens von mindestens 400000 Sesterzen zum Rossdienst im allgemeinen pflichtig waren, und begriff also die gesamte senatorische und nichtsenatorische vornehme roemische Gesellschaft.

Das Legalverhaeltnis des Goldes zum Silber war 1 Pfund Gold = 4000 Sesterzen oder 1:11,91.

Gegen beide Annahmen lassen sich gueltige Bedenken erheben; doch scheint die erstere glaublicher, da ein so exorbitanter Fortschritt in der demokratischen Entwicklung weder fuer das Ende des fuenften Jahrhunderts noch als beilaeufige Konsequenz einer bloss administrativen Massregel wahrscheinlich ist, auch wohl schwerlich ganz aus der Ueberlieferung verschwunden sein wuerde. 100000 leichte As oder 40000 Sesterzen koennen uebrigens fueglich als Aequivalent der urspruenglichen roemischen Vollhufe von vielleicht 20 Morgen angesehen werden; so dass danach die Schatzungssaetze ueberhaupt nur im Ausdruck, nicht aber im Wert gewechselt haben wuerden. Fasst man zusammen, was von der Reformpartei dieser Zeit gewollt und erreicht ward, so hat sie dem einreissenden Verfall, vor allem dem Einschwinden des Bauernstandes und der Lockerung der alten, strengen und sparsamen Sitte, aber auch dem uebermaechtigen politischen Einfluss der neuen Nobilitaet unzweifelhaft patriotisch und energisch zu steuern sich bemueht und bis zu einem gewissen Grade auch gesteuert.

Man versuche sich ein London zu denken mit der Sklavenbevoelkerung von New Orleans, mit der Polizei von Konstantinopel, mit der Industrielosigkeit des heutigen Rom und bewegt von einer Politik nach dem Muster der Pariser von 1848, und man wird eine ungefaehre Vorstellung von der republikanischen Herrlichkeit gewinnen, deren Untergang Cicero und seine Genossen in ihren Schmollbriefen betrauern. ^19 In dem Produktionsland Sizilien ward der roemische Scheffel innerhalb weniger Jahre zu 2 und zu 20 Sesterzen verkauft; man rechne danach, wie die Preisschwankungen in Rom sich stellen mussten, das von ueberseeischem Korn lebte und der Sitz der Spekulanten war. Caesar trauerte nicht, aber er suchte zu helfen, soweit zu helfen war.

Den Bruttoertrag von Wiese, Weide und Wald berechnet derselbe Landwirt auf hoechstens 100 Sesterzen den Morgen und den des Getreidefeldes eher auf weniger als auf mehr; wie denn ja auch der Durchschnittsertrag von 25 roemischen Scheffeln Weizen auf den Morgen schon nach dem hauptstaedtischen Durchschnittspreis von 1 Denar den Scheffel nicht mehr als 100 Sesterzen Bruttoertrag gibt und am Produktionsplatz der Preis noch niedriger gestanden haben muss.

Einen genaueren Anschlag fuer Kosten und Ertrag haben wir nur fuer den Weinberg, wofuer Columella auf den Morgen folgende Kostenberechnung aufstellt: Kaufpreis des Bodens 1000 Sesterzen Kaufpreis der Arbeitssklaven auf den Morgen repartiert 1143 Sesterzen Reben und Pfaehle 2000 Sesterzen Verlorene Zinsen waehrend der ersten zwei Jahre 497 Sesterzen Zusammen 4640 Sesterzen = 336 Taler.