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Aktualisiert: 31. Mai 2025
»Ich aber habe nie anders gehört, als daß Schneewittchen heute noch lebt,« erwiderte die Pfarrerstochter, »und an jenem Tag, wo sie mit ihrem Vater zur Heuernte hinausging, war sie eben neunzehn geworden; ihr Vater aber war fünfzig Jahre alt, obgleich man ihm das kaum ansehen konnte.
Da dachte Kasperle gerade an hineinpatschen und Darinspielen, als er ein kleines Mädchen am Rande sitzen sah. Es war ein feines, schönes Kind, wie das Schneewittchen im Märchen, nur die Wänglein waren nicht rot wie Blut, sondern auch weiß wie frischgefallener Schnee. »Hollahe!« schrie Kasperle vergnügt. Der dachte: Das ist eine feine kleine Spielgenossin.
Ach, Schneewittchen war es außerordentlich zuwider, da auf dem Brobyer Markt verkaufen zu sollen! Aber sie wagte sich der Mutter nicht zu widersetzen. So zog sie denn deren Handschuhe an, band sich den Schal um und nahm den Platz hinter dem Tisch ein. Und nach vielen Ermahnungen, sich streng an den festgesetzten Preis zu halten, durchaus nicht mit sich handeln zu lassen und selbst keine
Nun hatte Schneewittchen allerdings eine Reitgerte in der Hand, und sie gebrauchte sie auch tüchtig; aber deshalb ließ sich der Rappe doch nicht aus seinem gemächlichen Schritt bringen, und Schneewittchen dachte, das sei recht gut, denn dadurch würden ja Vater und Mutter sofort erkennen, wer dahergeritten kam. Aber war es nicht zu komisch!
Ach! ich glaube, Schneewittchen wird immer an ihren Vater denken, gerade wie er jetzt so vergnügt und freundlich mitten unter seinen Leuten stand und tat, als sinniere er über die Antwort nach, damit sie, wenn sie erfolgte, einen um so größeren Eindruck mache. Aber wie es gehen kann!
Und die Pfarrerstochter antwortete, sie seien aus ihres Vaters Garten. 'Ja, da bin ich schon oft gewesen, ich kenne Euren Vater und auch Euch recht wohl. Das ist ein guter Mann, Euer Vater. Schneewittchen erwiderte einige freundliche Worte, denn es gefiel ihr, daß der Bursche so gut von ihrem Vater sprach.
Außerdem war Ulla mit ihrer Schwiegermutter vor ganz kurzem zur Herbstbäckerei auf Borg gewesen, da hatte sie viel von der gnädigen Frau Gräfin zu berichten! Schneewittchen merkte auch wohl, wie sehr sich die Stiefmutter freute, von allen den tollen Streichen zu hören, die die Gräfin wieder ausgeheckt hatte.
Schneewittchen dachte wohl im stillen: 'Vielleicht hat Vater jetzt, wo er so ernst geworden ist, keinen Gefallen daran, daß ich mich verkleide. Früher durfte ich es tun, sooft ich Lust dazu hatte, aber jetzt ist alles anders geworden. Jedoch sie war mutig, weil Ulla dabei war, und so redete sie sich selbst zu und sagte: 'Es geht doch wirklich nicht an, daß du dich so ganz unterdrücken läßt.
Und sie sagte sich: 'Ich weiß nicht, wo sich mein Väterchen in der letzten Zeit aufgehalten hat, denn ich bin nicht mehr mit ihm zusammen gewesen, seit wir miteinander nach dem südlichen Anger gingen, um nach den Mähern zu sehen. Ach, Schneewittchen wußte es nur zu gut! Um ihretwillen wagte der Vater nicht mehr zu lachen oder zu scherzen.
Und siehe! am nächsten Tag habe die Jungfer gar nicht mit ihm sprechen wollen, und die ganze Woche hindurch habe er nur Blutklöße mit Speck oder Meerrettich mit Hering zu Mittag bekommen. Gestern jedoch seien Krustaden und gebratener Lachs aufspaziert, nun sei er also wieder zu Gnaden angenommen. Schneewittchen mußte hell auflachen; das gute Väterchen war ganz närrisch.
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