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Aktualisiert: 21. Mai 2025
Und mitten im Herumschwenken hörte sie zuweilen den Ruf der Möllern aus der Küche oder das kurze, befehlende »Dörth’!« des Alten, der, in jeder Hand ein paar frischgefüllte Biergläser, hinter dem Schanktische stand. Mit heißem Gesicht und wogender Brust stürzte sie dann von ihrem Tänzer fort, um wieder die Gäste bedienen zu helfen. Jetzt war eine Pause eingetreten.
Es währte eine gute Weile, bis ich in der schwerfällig vorwärts schiebenden Menge den Weg um den Saal zurückgelegt hatte, und in der That: als ich mich aufs neue bei der kleinen Weinbude befand, war der Halbkreis von Herren verschwunden, und nur der Wohlbekannte lehnte noch am Schanktische, indem er sich aufs lebhafteste mit der jungen Verkäuferin unterhielt.
Wieder glänzten die Weinkühler über dem Schanktische, und die Kristallgläser fingen das Licht auf und brachen es in bunten Strahlen. Auf der Wanduhr, die geräuschvoll ausholte, schlug es 1 Uhr. Durch einsame Gassen schlich der stille Zecher nach Hause. In seiner Stube angekommen, stellte er das Licht vor einen großen Käfig, in welchem ein grauer Vogel, ein einsamer Spatz saß.
Zwischen jedem Verse strich er den Baß, verdrehte dabei die Augen und ließ zuweilen die Stimme überschnappen – und das Volk um ihn wollte sich ausschütten vor Lachen. »Vater, nu mach doch man!« flüsterte Dörthe Klempt zu, der ruhig in einem Winkel saß und seine Pfeife schmauchte. »Jetzt paßt’s gerade!« Klempt schaute nach Möller aus. Der hatte sich ermüdet hinter dem Schanktische niedergelassen.
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