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O wie Rüegg Germer haßt, aber noch schrecklicher ist es, wie Germer Rüegg haßt, und am fürchterlichsten ist es, wie beide einander in den Tod sich hassen. Und doch müssen sie zusammen arbeiten, eng verschlungen wie die geschmeidig sein sollenden Bestandteile einer schnurrenden Maschine. Des einen Tätigkeit ist futsch ohne die bereitwillige Tätigkeit des andern.

Ja, ja, die Untergebenen. Es wird auch nicht schlecht über die vermutlichen und vermeintlichen Ursachen von Germers geistiger Verwilderung hin und her gesprochen. Der Posten ist schuld. Der Posten ist zu aufreibend. Längst gehörte Germer vom Posten weg. Jeder andere würde an solch einem Posten ebenfalls verrückt. Und dann wird geflüstert, Rüegg sei schuld, Herr Rüegg, der Unterchef.

»Herr Germer, Sie müssen exakter arbeitensagt Rüegg, der Chef des Portefeuilles, ein älteres, stilles, bebrilltes, schmächtiges, monotones, graues, bebartetes, bleiches Herrchen mit schmachtender, bohrender Stimme. »Herr Rüegg, lassen Sie mich in Frieden. Verstanden! Wegsagt Germer.

Rüegg dagegen ist ein feiner, geschmackvoller Mensch, er beteiligt sich nie an den »Volksschauspielen«, er behandelt Germer als einen völlig Normalen, und das gerade reizt den Kranken: »WegSagt Hebel A zu Hebel B solche Worte? Ja, ja, so ein Bestandteil.

Dieser habe den Germer mit kalter Berechnung in den Wahnsinn gehetzt. Kein anderer als Rüegg trägt Schuld. Das sei ein Schikaneur von der durchtriebensten Sorte. Neben diesem Satan zu arbeiten, das sei eine Qual. Erstens das teuflische Portefeuille, zweitens Rüegg, der figürliche Teufel. Der Germer sei zu bedauern. Warum sich das Kalb habe abhetzen lassen? Jedenfalls müsse er vom Posten weg.