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Aktualisiert: 30. April 2025


Nach zwei oder drei Monaten erfuhr ich, daß Surabala mit einem Rechtsanwalt namens Ram Lotschan verheiratet worden sei. Ich war damals eifrig dabei, Unterschriften für die Beihilfe zur Wiederaufrichtung Indiens zu sammeln, und so berührte mich diese Nachricht gar nicht. Ich hatte mich immatrikulieren lassen und wollte gerade mein Zwischenexamen machen, als mein Vater starb.

Ja, ich muß sagen, ich erinnerte mich damals kaum, daß Surabala je irgendwie mit meinem Leben verbunden gewesen war. An einem schulfreien Tage machte ich Herrn Ram Lotschan einen Besuch. Ich weiß nicht mehr, worüber wir uns unterhielten, wahrscheinlich über die unglückliche Lage des heutigen Indiens.

Ram Lotschan wurde in einem wichtigen Rechtsfall auf ein paar Tage aus der Stadt abberufen. Surabala war in ihrem Hause ebenso einsam wie ich in meiner Schule. Ich erinnere mich, es war an einem Montag. Der Himmel war schon am frühen Morgen mit Wolken bedeckt. Um zehn Uhr setzte ein feiner Sprühregen ein. Bei dem drohenden Himmel hielt unser Direktor es für ratsam, die Schule früh zu schließen.

Ich wußte auch, daß seine Frau, meine einstige Spielgefährtin Surabala, dort mit ihm wohnte. Ich machte die Bekanntschaft des Herrn Ram Lotschan. Ich kann nicht sagen, ob er wußte, daß ich Surabala in ihrer Kindheit gekannt hatte. Ich hielt es nicht für angebracht, diese Tatsache bei unserer ersten Bekanntschaft ihm gegenüber zu erwähnen.

Um diesen herum standen Areka- und Kokospalmen und Madarpflanzen, und ganz dicht neben dem Schulgebäude wuchsen zwei große alte Paternosterbäume und warfen weithin kühlen Schatten. Etwas vergaß ich zu erwähnen, und es schien mir bis hierher auch nicht erwähnenswert. Der dortige Staatsanwalt Ram Lotschan Ray wohnte in der Nähe unserer Schule.

Ich will kein neues Sittengesetz predigen oder die Gesellschaftsordnung stürzen, ich habe nicht die Absicht, Familienbande zu zerreißen. Ich will nur genau das ausdrücken, was in mir vorging, wenn es auch nicht vernünftig ist. Ich konnte auf keine Weise das Gefühl loswerden, daß Surabala, die da im Schutze von Ram Lotschans Heim waltete, weit mehr mir als ihm gehörte. Diese Vorstellung war

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