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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Er nahm sie auf und betrachtete sie an seinem Rabenstein und an dem hellen Morgenrot, und fand, daß diese gegen jene Steine nur wie blasses Wasser waren gegen das rote Feuer. Und hoch sprang er in die Luft empor und rief: "Nun, dies ist der erste Galgentanz, der etwas anderes als Schauder und Greuel gebracht hat", und so trollte er sich davon.
Er fühlte nämlich, sowie er sich wieder zum Christentum und zum Glauben seiner Kindheit zurückgewendet hatte, daß der Rabenstein nichts Geheures war, sondern eine böse teuflische Gaukelei, und hätte ihn sogleich von sich werfen mögen in den tiefsten See oder in die verborgenste Erde vergraben oder in dem gewaltigsten Feuer verbrennen, damit nimmer eine Menschenhand ihn wiederfände und mit seinem höllischen Glanze Unheil stiftete.
Hat nun auch einer einmal einen solchen Baum gefunden, so will es noch ein rechtes Löwenherz, ja Satansherz dazu, den Rabenstein aus dem Neste herunterzuholen. Denn hört, wie das geschehen muß: Wer den Rabenstein haben will, der muß in der letzten Nacht des besagten Hornungs in den Wald gehen, wo der Baum mit dem hoffnungsvollen Neste steht.
Sowie Fritz den Rabenstein von sich werfen, wie er ihn der verschlingenden See, dem verzehrenden Feuer überliefern wollte, wich der tückische Stein kaum eine Sekunde von ihm, und flog ihm immer wieder in die Hand zurück, die ihn mit aller Gewalt von sich geschleudert hatte, oder in die Tasche, woraus er genommen war.
Weil nämlich der Rabenstein aus Galgenvögeln und Galgenaugen geboren wird, so hat er einen heimlichen und unüberwindlichen Trieb zu Galgen und Rad in sich, eine Witterung, die seinen Träger und Besitzer treibt, daß er mit dabei sein muß, wenn es an solchen hohen Stellen etwas zu tun gibt.
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