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Aktualisiert: 5. Mai 2025


Von diesen nun war die aergste eine ganz unzweckmaessige und mitleidswuerdige Putzsucht, mit der sie, wo sie ging und stand, recht geflissentlich aller Augen auf ihre ohnehin schon auffallende Haesslichkeit lenkte.

In ihr war offenbar endlich die weibliche Putzsucht erwacht; sie, die bisher stets im Aufzug einer Aufwaschfrau im Hause herumgetobt hatte, begann plötzlich Wert auf proppere Kleidung und eine ordentliche Frisur zu legen. Sie abonnierte eine billige Modenzeitung, schneiderte sich nette Blusen, ja sie fing sogar an, ihre Fingernägel zu pflegen.

Denn seit dem Tage war "die Schwarze" wie verwandelt, liess sich nirgend sehen, stahl sich vor Tagesgrauen in die Fruehmesse, wo sie im hintersten Winkel der Kirche kniete, und wenn droben auf dem Berg ein Bursch ihr begegnete, wandte sie das Gesicht ab und schwieg auf alle Anrede. Die Putzsucht war vollends verschwunden.

Dr. Michael hat die Putzsucht der Frauen für eine unheilbare Krankheit erklärt. Ich bin nicht seiner Meinung. Diese Putzsucht ist keine Krankheit, sondern eine Naturnotwendigkeit; das Weib muß sich putzen, so wie sich das Kätzchen beschlecken muß. Neulich kam Piesecke zu mir, außerhalb der Sprechstunde.

Er war im Besitz einer Liste, die in alphabetischer Reihenfolge alle schlechten Eigenschaften aufzählte, die er an den Frauen entdeckt hatte; nämlich: Aberglauben, Dummheit, Eifersucht, Eigensinn, Habsucht, Hoffart, Klatschsucht, Launenhaftigkeit, Leichtsinn, Lügenhaftigkeit, Naschhaftigkeit, Neid, Neugier, Prahlsucht, Putzsucht, Rechthaberei, Sinnlichkeit, Spottsucht, Streitsucht, Vergnügungssucht und Verschwendungssucht. »Und in diesen Pfuhl von Qualitäten werfen Millionen von Männern ihre arme Seelepflegte er auszurufen, mit einer Gebärde wie Hamlet, wenn er seiner Mutter den Geist zeigt.

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