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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Die Uma-Tow von Long Nawang ruderten uns aufwärts, während Bit mit den Leuten von Tanah Putih zum Dorfe weiterging, um ihren Reis für die Reise abzuholen. Sie wagten jedoch nicht, die Niederlassung zu betreten, weil ein Mann dort im Sterben lag und sie durch dessen Tod zurückgehalten zu werden fürchteten.
Dies fand hauptsächlich darin seinen Grund, dass die Bevölkerung dieses Gebiets sehr dicht war und den Ackerbau intensiv betrieb. So konnten wir denn in dem sehr flachen und völlig waldlosen Tal des Djemhang unter uns Tanah Putih in seiner ganzen Ausdehnung übersehen.
In einer besonders langen Stromschnelle, in welcher der Fluss um 20 m fiel, verliessen alle Männer das Boot, um dieses schwimmend im Gleichgewicht zu halten, wobei sie selbst vom Strome halb mitgerissen wurden. Auf der Strecke bis zum Anlegeplatz von Tanah Putih senkte sich der nordwestlich strömende Fluss um 50 m.
Der Vorfall schien Bui Djalong doch weit mehr zu treffen, als ich aus der Ferne gesehen hatte, denn er war bleich geworden und seine Lippen waren blau, doch zeigte er sich nicht erregt und war noch unbewaffnet, während die andren Männer von Tanah Putih sogleich zu den Warfen gegriffen hatten, als stände der Feind vor der Tür.
Eines Mittags bewiesen die jungen Leute von Tanah Putih, dass ihnen sehr daran gelegen war, uns den Aufenthalt bei ihnen so angenehm als möglich zu machen. Bui Djalong kam mir melden, dass sie in Anbetracht der grossen Anzahl Besucher, die ich ständig bei mir hatte, meine Hälfte unserer Hütte vergrössern wollten und brachte gleich 60 Mann mit.
Mit allem diesem gaben sie mir zu verstehen, dass nicht nur Bui Djalong, sondern auch Bo Anjè für den Tod von Usat, ihrem Enkel, am Tawang ein Sklave als Entschädigung zukam. Unter der Hand erfuhr ich noch manches über das gegenseitige Verhältnis der Häuptlinge in Tanah Putih; über Bui Djalong wurde geklagt, er tue ganz, als ob er der erste wäre, während Bo Anjè doch eigentlich älter sei.
Meine Reisegefährten dagegen unterhielten sich hier sehr gut und fanden in der grossen Niederlassung bessere Handelsgelegenheit als in dem kleineren Tanah Putih. Kwing Irang war es auch geglückt, sich alte kupferne uhing oder Glöckchen zu verschaffen, die seine Frauen unten an ihren Jacken trugen und die nur noch bei den Kenja in grösserer Anzahl zu finden waren.
Des Morgens hatte sich Bui Djalong zu mir gesetzt und erzählt, einer der wichtigsten Gründe, die man gegen meine Reise abwärts gehabt habe, sei die Furcht gewesen, dass ich dort sehr unangenehme Dinge zu hören bekäme. Man sei dort noch weniger als in Tanah Putih über das Verhältnis zum Radja von Serawak unterrichtet, den sie alle kannten und sehr fürchteten.
Die beiden Häuptlinge hatten nicht gewagt, auch ihre Untergebenen trotz der schlechten Vorzeichen mit auf die Reise zu nehmen, doch hatten sie diese nur mit Mühe zu einer Rückkehr nach Tanah Putih bewegen können. Sie selbst fassten jetzt den Zug als einen Kriegszug auf, bei dem sich die Kenja nötigenfalls nicht an die Vorzeichen zu halten brauchten. Am 15.
An diesem Morgen waren die Männer von Tanah Putih mit den beiden Häuptlingen Bit und Abing Djalong bereits vor Sonnenaufgang, also vor dem Erwachen der Vögel, aufgebrochen, um von diesen keine schlechten Vorzeichen zu erhalten.
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