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Jede Art von Empirismus, Psychologismus, Relativismus, Anthropologismus, Subjektivismus, den die herkömmliche Logik in sich aufgenommen hatte, wurde bis in seine letzten Schlupfwinkel verfolgt und aus der Logik zu entfernen versucht.

Aber die Anzeichen einer Entwicklung des philosophischen Denkens, die der Metaphysik günstig ist, mehren sich. Viele bekennen sich rückhaltlos zur Metaphysik und treten mutig für sie ein. Sie möchten nicht, dass ein formalistischer Logismus die Stelle des sensualistischen Psychologismus einnähme.

B. im sogenannten Psychologismus durch eine gänzlich unberechtigte Ausdehnung der Begriffe, "psychisch" oder "Bewußtsein": in der Energetik Ostwalds durch eine Verabsolutierung des Energiebegriffes, im Empfindungsmonismus Ernst Machs durch eine falsche Verabsolutierung des Empfindungsbegriffes; in gewissen Richtungen der "Lebensphilosophie" in einer falschen Ausdehnung und Verabsolutierung des Begriffes Leben, in der neukantischen Marburger Schule in einer falschen Verengung des Erkenntnisbegriffes auf mathematische Naturwissenschaft.

Auch der formalistische Logismus kann wie der sensualistische Psychologismus nur eine vorübergehende Entwicklungsphase der Philosophie sein. Die Logik bedarf notwendig zu ihrem Unterbaue einer Auseinandersetzung über die Wahrheit im alten Sinne, und diese Auseinandersetzung ist ein Zweig der Metaphysik. Das ist die Anschauung, die wir im ersten Teile unserer Schrift vertreten.

Der sogenannte "Psychologismus", der für die Philosophie eine Zeitlang eine Gefahr scheinen mochte, ist beute grundsätzlich abgetan. Die Entwicklung zeigte ferner, daß, wie auch B. Erdmann in seiner "Reproduktionspsychologie" treffend betont hat, eine wirklich vollständige Ablösung der Psychologie von der Philosophie gar nicht möglich ist.

Wie wäre die berühmte Erzählung vom »Elenden« wohl anders zu deuten denn als Ausbruch des Ekels gegen den unanständigen Psychologismus der Zeit, verkörpert in der Figur jenes weichen und albernen Halbschurken, der sich ein Schicksal erschleicht, indem er sein Weib, aus Ohnmacht, aus Lasterhaftigkeit, aus ethischer Velleität, in die Arme eines Unbärtigen treibt und aus Tiefe Nichtswürdigkeiten begehen zu dürfen glaubt?

Mill, Sigwart, Erdmann, Wundt und auch bei der sogenannten "normativen Logik" noch vorliegenden "Psychologismus", dem das Werk seine große Wirksamkeit verdankte.