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Ludwig und Sophie standen an einem Fenster und blickten nach dem Dorfe hinüber; der Klang eines Posthorns erregte ihre Aufmerksamkeit. Bald darauf hörten sie das Rasseln eines Wagens, der im Dorfe anhielt.

Er erinnerte sich zum Beispiel, daß er vor Jahren in Würzburg mit dem Vater spazieren gegangen war, daß sie von der Höhe eines Hügels aus den Tönen eines Posthorns gelauscht hatten und daß des Vaters Gesicht plötzlich einen unendlich traurigen Ausdruck gezeigt hatte und daß er rasch die Augen niederschlug, als Engelhart ihn anschaute.

Er erzählte sich Geschichten vor, wie sein Freund Werner in diese Gegend kommen und ihn überraschen könnte, daß Mariane vielleicht erscheinen dürfte. Der Ton eines jeden Posthorns setzte ihn in Bewegung. Melina sollte von seinem Schicksale Nachricht geben, vorzüglich aber sollte der Jäger wiederkommen und ihn zu jener angebeteten Schönheit einladen.

Werden uns diese Geschichten von irgend Jemand als Münchhausiaden erzählt, so wird in der Regel freilich die eben besprochene Auffassung uns nicht zum Bewusstsein kommen, sondern das Lachen in der früher mitgetheilten Weise sich motiviren, anders aber verhält es sich, wenn wir die in der Geschichte liegende Idee etwa einem Kinde in den Mund legen, welches sieht, dass in dem Mundstück des Posthorns sich Eis angesetzt hat und nun fragt, ob das eingefrorene Töne seien und ob die nicht in der Stube wieder aufthauen würden.

Anders war's jedoch von den launischen Göttern beschlossen; eines Posthorns lustig schmetternder Ton, von der Gegenseite, schien den ganzen Aufstand in Verwirrung zu setzen. "Wer mag kommen?" rief Lucinde. Lucidorn schauderte vor einer fremden Gegenwart, und auch der Wagen schien ganz fremd. Eine zweisitzige, neue, ganz neuste Reisechaise! Sie fuhr an den Saal an.

So setzten sie sich wieder in die Stube zum Wein, tranken und tranken wieder, bis Peter in einen tiefen Schlaf verfiel. Kohlenmunk-Peter erwachte beim fröhlichen Schmettern eines Posthorns, und siehe da, er saß in einem schönen Wagen, fuhr auf einer breiten Straße dahin, und als er sich aus dem Wagen bog, sah er in blauer Ferne hinter sich den Schwarzwald liegen.

Und davor ängstigte sich August. An das Servieren mit Handschuhen war er nicht gewöhnt. Er hatte es ein paarmal probiert, aber auf der glatten Wolle rutschten die Teller immer aus. Das Herz zitterte ihm, wenn er an das Diner dachte. In der Ferne ließ sichein seltener Klangdas fröhliche Schmettern eines Posthorns vernehmen. Das war er! Hedda stürmte in das Haus zurück, den Alten zu rufen.