Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 17. Juni 2025


Aber woher wußte der Dienstbeflissene davon? Wer hatte ihn auf die Fährte gebracht? Eine feine Nase war ihm jedenfalls zuzutrauen. Der Lord dankte ihm kurz und erbat sich für eine bestimmte Stunde seinen Besuch, worauf der Polizeileutnant militärisch grüßte und ebenso eilig, wie er gekommen war, wieder in den Regen hinausrannte.

Ein Handgemenge schien bevorzustehen: schon faßte der Polizeileutnant dort oben seinen Helm an, um sich damit zu bedecken; es war ein kritischer Momentda hörte man von der Bühne herab befehlen: „Ruhe! Er soll sprechen!“ Und es ward fast still, man hatte einen Zorn vernommen, größer als irgendeiner hier.

Sein letztes Wort klang wie ein Schutz vor Selbstvorwürfen; als wolle er geschwind noch ins Schicksalsrad greifen und die Speichen zurückdrehen; die Kutsche war schon im Fahren, da rief er Quandt und dem Polizeileutnant Hickel, die beide am Tor standen, mit feierlich hochgezogenen Brauen zu: »Bewahrt mir meinen SohnQuandt drückte die Hände beteuernd gegen seine Brust.

Quandt war nicht gesonnen, den Schimpf, den ihm der Polizeileutnant angetan, auf sich sitzen zu lassen. Er beschwerte sich beim Hofrat Hofmann, doch dieser schien nicht sehr bereit, sich einzumischen. Der Lehrer nahm die Gelegenheit wahr, noch eine andre Sache zum Austrag zu bringen. Seit Feuerbachs Tod hatte der Hofrat die Oberaufsicht über Caspars Pflege.

Er sah sich unruhig um, und wirklich zückte der Polizeileutnant schon wieder den Helm. Diederich bedeutete ihm mit der Hand, daß er es schon machen werde, und er brüllte: „Nicht Wulckow, ganz andere Leute! Das freisinnige Säuglingsheim! Dafür hätte ich mein Haus hergeben sollen, das ist mir nahegelegt worden, ich kann es beschwören.

Der stramme Polizeileutnant, der hier Wache hielt, wandte stirnrunzelnd den Kopf.

Als sie im Wohnzimmer waren, übergab der Hofrat dem Lehrer zwei Golddukaten und sagte, die seien von Frau von Imhoff, der er Caspars Verlegenheit geschildert habe; die gütige Dame habe sich noch hoch entschuldigt, daß es nur so wenig sei, aber sie habe über das Geld keine freie Verfügung. »Übrigens war der Hauser gestern bei mirfuhr der Hofrat fort, »und zwar kam er, um mich zu bitten, ich möchte es doch verhindern, daß er dem Polizeileutnant in Pflege gegeben werde

»Was wollen Sieantwortete der Polizeileutnant, »es ist alles Schwindel, alles ist SchwindelUnd indem er sich auf den gespreizten Beinen hin und her wiegte, loderte in seinen Augen ein unbestimmter, träger Haß.

»Nun, Hauser, jetzt gebärden Sie sich aber wie ein kleiner Knabe und sind doch schließlich ein erwachsener Mannsagte Quandt tadelnd. »Ich kann das nicht ganz ernst nehmen, Sie lieben es zu übertreiben und sich kindisch zu stellen. Der Polizeileutnant würde Ihnen auch nicht den Kopf abbeißen, wennschon ich zugebe, daß er bisweilen etwas derbe Manieren hat.

Der Herr Polizeileutnant verbarg seine Freude über die unvermutete Wandlung nicht und antwortete lachend: »Na, fürchten, Hauser! Warum nicht gar!

Wort des Tages

zähneklappernd

Andere suchen