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Aktualisiert: 17. Mai 2025


Mit der Absicht, das delphische Heiligtum in Spartas Hand gelangen zu lassen, bewirkte Philipp die Heimkehr der Spartaner; gegen freien Abzug mit seinen 8000 Söldnern überließ der Führer der Phokier es war in den Tagen, da der Demos von Athen jenen Frieden genehmigte den Makedonen die Thermopylen.

So wurde das Urteil über die Phokier gesprochen: sie wurden aus dem heiligen Bunde ausgestoßen, ihre 22 Städte aufgelöst, deren Mauern zerstört, die mit den Söldnern Abgezogenen als Tempelräuber verflucht und vogelfrei erklärt; kaum daß die Hinrichtung aller Waffenfähigen im Lande, welche die Oitaer beantragten, abgelehnt wurde.

Durch weiteren Beschluß der Amphiktyonen wurde die Stimme der Phokier auf Philipp übertragen, die Leitung der pythischen Feier, der Schutz des delphischen Heiligtums in seine Hand gelegt. So trat er an die Spitze dieses heiligen Bundes, der durch das, was soeben geschehen war, wie zu keiner Zeit früher eine politische Bedeutung gewonnen hatte.

Um diese Zeit begann den weit und weiter hinaus schwellenden Kreisen der Griechenwelt eine Gegenströmung bedenklicher Art. Die Karthager gingen an die Syrte vor, die Kyrenaiker zu hemmen; sie besetzten Sardinien, sie vereinten sich mit den Etruskern, die Phokier aus Korsika zu verdrängen.

Daß die Athener zunächst mit der Besetzung der Thermopylen 352, nach Philipps ersten Erfolgen gegen die Phokier zeigten, was sie wollten, wies ihrem Gegner seinen weiteren Weg. Noch hatten sie ihre Flotte, damit auf dem Meere eine Überlegenheit, der nur Raschheit und Entschlossenheit fehlte, um die erst werdende makedonische Flotte zu erdrücken.

Schon griff Theben über die böotischen Grenzen hinaus, versuchte die Phokier in den neuen Bund zu zwingen, verbündete sich mit Jason von Pherai, der die Macht über Thessalien den Dynasten zu entwinden verstanden hatte, die dauernde kriegerische Herrschaft an seine Hand zu ketten gedachte.

Voll Erbitterung richteten jetzt nicht sowohl die Makedonen, als die Phokier, die Platäer und die übrigen Boiotier ein gräßliches Blutbad an; selbst Weiber und Kinder wurden nicht geschont, ihr Blut besudelte die Altäre der Götter.

Dieser schlimmsten Wendung zuvorzukommen, erbot sich Athen zum Frieden; daß Philipp die Unterhandlungen hinzog und Athen die Phokier und Kersobleptes, die Tempelräuber und den Barbaren, mit in den Frieden einzuschließen forderte, um die Thermopylen und den Hellespont zu decken, schließlich auch ohne die Bedingungen den Frieden zu genehmigen bereit war, zeigte, wieviel an Gewicht Philipp gewonnen, Athen verloren hatte.

Er durfte auf Theben rechnen, das ihm, zumal seit dem Kriege gegen die Phokier, voll Erbitterung gegen Athen und den rettenden Waffen Makedoniens zu Dank verpflichtet, durch Bündnis verknüpft war. Mit Nikaia am Südausgang der Thermopylen, das er den Thessaliern überwiesen, stand ihm der Weg nach dem Süden offen.

Demosthenes' große politische Tätigkeit begann, als Philipps Erfolge gegen die Phokier, seine Einwirkung auf die Parteiungen Euboias, sein Vordringen über Amphipolis hinaus das Emporwachsen einer Machtbildung erkennen ließ, die über alle bisherigen Voraussetzungen hellenischer Politik hinausging.

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