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Aktualisiert: 31. Mai 2025
Bei meiner Rückkehr ins Lager fand ich Bier schon vor und so konnten denn sogleich unsere Sammlungen und Instrumente verpackt werden. Doris hatte mit den Seinen nicht viel Glück gehabt, unter den geschossenen Vögeln fand sich keine neue Art; dagegen konnten die Pflanzensucher eine grosse Fracht neuer Pflanzen nach unten befördern.
Unter diesen Umständen wussten wir nichts Besseres vorzunehmen, als in unsere Klambu zu flüchten. Inzwischen hatten unsere Pflanzensucher mit grossem Erfolg gearbeitet und wollten allmählich den Rückzug antreten, um auch die Pflanzenwelt weiter unten zu untersuchen. Als Schutz und Hilfe gab ich ihnen einige Malaien mit, bemerkte aber später, dass bis auf zwei alle mitgegangen waren.
Sehr leid tat es mir, dass auch unsere Pflanzensucher Sekarang und Amja nach Buitenzorg zurückkehren mussten, da ohne sie das Sammeln auf botanischem Gebiet nur mangelhaft fortgesetzt werden konnte.
Bier begann von Uma Mehak aus, bei günstigerem Wasserstande, seine Aufnahme und hoffte sie noch vor unserer Abreise zur Küste bis Ana fortsetzen zu können. Ich hatte die Ruhetage dazu verwandt, unseren Pflanzensucher Sekarang von der Malaria zu kurieren, aber das Fieber hatte ihn bereits so angegriffen, dass es für ihn ein Glück war, dass wir zu Wasser und nicht zu Lande weiterreisten.
Viele Berge werden von den Eingeborenen wegen der dort hausenden Geister gemieden und auch mir gestatteten sie öfters nicht, in die Nähe einer Berghöhle zu gehen. Bei der Besteigung des Batu Kasian hörte ich den Häuptling Kwing Irang unseren Pflanzensucher fragen, ob er nicht die Höhle des dort lebenden belare entdeckt habe.
Da sie sich alle in Blüte befanden, lieferten sie für das Herbarium einen schönen Fund. Auch die Sammlung lebender Pflanzen konnten die Pflanzensucher bereichern, denn in den Felsspalten wuchsen harren mit grasartigen Blättern und schöne, grossblütige Rhododendren hingen von den Wänden herab.
Die Anlage eines Herbariums und einer Sammlung lebender Pflanzen betrachtete ich als die Hauptsache und nahm daher aus dem botanischen Garten von Buitenzorg zwei Malaien, einen Mantri, Sekarang, und einen Pflanzensucher, Amja, mit, die beide im stande waren, selbständig ihre Arbeit auszuführen.
Die Pflanzensucher hielten eine reiche Ernte, was um so erwünschter war, als die auf der vorigen Reise gesammelten Pflanzen während des langen Aufenthaltes bei den Kajan umgekommen waren. In kurzer Zeit erreichten wir den Gipfel des Berges, der nur spärlich mit Gestrüpp und krautartigen Pflanzen bedeckt und durch den Regen stark zerklüftet und erodiert war.
Unsere Pflanzensucher begleiteten uns mit ihren Tragkörben: sie hatten in den letzten Tagen bereits in der Umgebung prächtige Pflanzen gefunden, auf dem Batu Marong unter anderen eine Aroïdee, deren grosse Blätter wie aus dunkelbraunem Sammet geschnitten aussahen.
Unsere Europäer und die Pflanzensucher sollten sich an der Reise beteiligen, Doris und die Seinen dagegen sollten zu Hause bleiben, da unser unstätes Leben für ein Sammeln auf zoologischem Gebiete nicht geeignet war, wie wir während unseres Zuges nach dem Merasè erfahren hatten.
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