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Aktualisiert: 30. September 2025


»So, so, aber etwa einen Bruder oder eine Schwester hast du ja sicher; wo sind die hingekommen?« »Sie sind tot«, war Ricos fortwährende traurige Antwort. Da nun der Kutscher sah, daß da alles tot war, ließ er die Verwandtschaft in Ruhe und fragte nur: »Wie hieß dein Vater?« »Enrico Trevillo von Peschiera am Gardasee«, erwiderte Rico.

Da erzählte denn Rico alles, wie es ihm ergangen war, und kam so bald auf die Frau Menotti und den Silvio zu sprechen und erklärte nun deutlich, warum er hierher gekommen sei, und daß er mit dem Stineli nach Peschiera zurückkehren wolle, sobald es dem Vater und der Mutter recht sei.

Da war es Rico, als hörte er etwas, das er ganz gut gewußt, aber gar nicht mehr hatte zusammenfinden können. Immer hatte er auch den See vor sich gesehen, wenn er mit dem Vater gesungen hatte: #»Una sera In Peschiera.«# Aber er hatte nicht gewußt, warum. Leise mußte er die Namen wiederholen, eine Menge alter Lieder stiegen damit vor seinen Augen auf.

Am Morgen kamen sie auf den See, und gerade um dieselbe Stunde, wie Rico in Peschiera angekommen war, so langten auch sie an und kamen den Weg hinunter, dem See zu. Aber Rico wollte nicht, daß das Stineli den See sehe, bis es an seinem Plätzchen angekommen war. So führte er es nun zwischen den Bäumen durch, bis sie auf einmal bei der kleinen Brücke herauskamen ins Freie.

Über all’ diesen Ereignissen waren an die drei Jahre dahingegangen, seit der Rico der Peschiera erschienen war. Er war nun ein vierzehnjähriger aufgeschossener Junge geworden, und wer ihn ansah, der hatte sein Wohlgefallen an ihm. Wieder leuchteten die goldenen Herbsttage über den Gardasee und der blaue Himmel lag auf der stillen Flut.

»Bin ich dann in Peschiera am Gardaseefragte Rico. Das bestätigte sein Beschützer. Nun bedankte sich Rico recht schön, denn er hatte wohl verstanden, wie viele Guttaten ihm dieser Mann erwiesen hatte, und so schieden sie und es tat jedem leid, daß er vom anderen wegkam. Rico saß nun ganz still in seiner Ecke und hatte Zeit zum Staunen, denn es bekümmerte sich kein Mensch mehr um ihn.

Er hatte aber ihr eigenes Peschiera-Lied gespielt, das nur ihnen gehörte und das nie ein Fremder lernen konnte, und er hatte es fest und rein gespielt, als wäre er einer von Peschiera; das konnten die lebhaft empfindenden Peschierianer gar nicht genug aussprechen und sich freuen über den Wundergeiger und Brüderschaft mit ihm trinken.

Noch an demselben Abend wußte ganz Peschiera die ganze Geschichte des Rico, wie sie sich zugetragen hatte, und dann noch viel dazu, und jedermann mochte dem Rico sein Glück gönnen, und einer sagte zum anderen: »Er paßt gerade als Herr auf sein Gütlein, als wäre er eigens dazu geschaffen worden

Der Kutscher schaute wohlgefällig zu, wie Rico in sein Frühstück biß, und während er selbst sein Geschäft fortsetzte, sagte er: »Du bist noch ein kleiner Geiger, kannst du auch etwas?« »Ja, zwei Lieder, und dann noch das vom Vater«, antwortete Rico. »So, und wo willst du denn hin auf deinen zwei kleinen Beinenfuhr der Kutscher fort. »Nach Peschiera am Gardasee«, war Ricos ernsthafte Antwort.

Erstens die Verständigung über Beaulieus Rückzug... er hat ja nur die Wahl zwischen zwei Dingen, die er tun kann, dieser dickköpfige Idiot! Entweder sich in Mantua einschließen oder die Neutralität Venedigs durch die Einnahme von Peschiera verletzen. Sie sind einer von den Spionen des alten Idioten.

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