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Aktualisiert: 13. Mai 2025
Später habe ich viel von Klagen reden hören, die gegen diesen Assistent-Residenten erhoben waren, doch man durfte nur mit Vorsicht diesen Beschuldigungen Glauben schenken, weil sie grossenteils von Jang di Pertuan ausgingen, und zwar erhoben in einem Augenblick, da dieser selbst viel schwererer Vergehen angeklagt war, was ihn vielleicht nötigte, seine Verteidigung in den Fehlern seines Beschuldigers zu suchen ... was öfter vorkommt.
Sie wissen, dass dies bei solchen Gelegenheiten niemals ausbleibt. Ob nun in der That dieser Plan bei Jang di Pertuan bestanden hat, kann ich nicht mit Gewissheit sagen. Ich habe die Erklärungen der Zeugen gelesen, doch Sie werden gleich inne werden, warum denselben nicht unbedingt Glauben geschenkt werden darf.
Und was ferner die teilweise Entblössung anderer Plätze, hauptsächlich im Mandhélingschen, anginge, so meinte er genügend auf die Treue und Anhänglichkeit von Jang di Pertuan, dem vornehmsten Häuptling in den Battahlanden, rechnen zu können, um hierin kein Beschwer zu sehen.
Ich erhielt den Befehl, Sutan Salim und den Tuanku gefangen setzen zu lassen. Da der junge Tuanku sehr beliebt bei der Bevölkerung war und wir nur wenig Garnison im Fort hatten, so ersuchte ich den General, ihn auf freiem Fusse zu belassen, was mir auch zugestanden wurde. Doch für Sutan Salim, den besonderen Feind von Jang di Pertuan, gab es keine Gnade. Die Bevölkerung war in grosser Spannung.
Es war ihm nicht übel zu deuten, dass er sich sehr beklagte über die seines Erachtens ungerechte Behandlung, die seinem Schwiegervater zu teil wurde, und über den unbegreiflichen Schutz, den Jang di Pertuan offenkundig von Seiten des Generals genoss.
Es scheint, dass der General seine Gründe hatte, diese Untersuchung nicht stattfinden zu lassen. Die gegen Jang di Pertuan erhobene Anklage wurde als 'non avenu' betrachtet, und ich halte es für sicher, dass die hierauf bezüglichen Aktenstücke nie der Regierung zu Batavia vorgelegt worden sind.
»Doch, sagte mein Vorgänger, was auch den General bewegen möge, all den gegen meinen Schwiegervater erhobenen Beschuldigungen ohne weitere Prüfung Glauben zu schenken und die viel schwereren Anklagen gegen Jang di Pertuan nicht einmal einer Untersuchung wert zu erachten die Sache ist noch nicht begraben hiermit!
»Auf die Frage an den Beschuldigten: 'was ihn zu diesem Anschlage und dem gegen Sutan Salim und den Kontrolleur von Natal geplanten Mordanschlag bewogen habe? antwortete er: 'er sei dazu gedungen worden durch Sutan Adam, im Namen von dessen Bruder Jang di Pertuan von Mandhéling'.« »Ist dies deutlich oder nicht? fragte mein Vorgänger.
Auf einmal verbreitete sich das Gerücht, dass in Mandhéling ein Komplott entdeckt sei, in das Jang di Pertuan verwickelt sein sollte und das darauf gerichtet war, die heilige Fahne des Aufstandes zu entfalten und alle Europäer zu ermorden.
Dies war für den General um so wichtiger, als inzwischen der vorhin erwähnte Regierungskommissar selbst Generalgouverneur geworden war und ihn also im Zorn über das ungerechtfertigte Vertrauen auf Jang di Pertuan und über die hierauf sich stützende Hartnäckigkeit, mit der der General sich einer Räumung der Ostküste widersetzt hatte höchstwahrscheinlich aus seinem Gouvernement abberufen haben würde.
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