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Aktualisiert: 13. Mai 2025


69 Ein lauter Schrey des Schreckens und der Lust Entfährt der Perserin; ein unfreywillig Grauen Bekämpft in ihr das schüchterne Vertrauen. Die Arme über ihre Brust Gefaltet, steht sie glühend neben Dem Jüngling da, dem sie ihr Herz gegeben, Und wagt, der süßen Schuld jungfräulich sich bewußt, Zu ihrem Retter kaum die Augen aufzuheben.

Zu derselben Zeit betrat auch die erste Frau Feofar’s die Terrasse, gewissermaßen die Königin, wenn man diesen Namen den Sultaninnen der bukharischen Staaten beilegen darf. Aber ob Königin oder Sklavin, jedenfalls war diese Frau, eine geborne Perserin, von bewunderungswürdiger Schönheit.

Der Grieche, welcher der Anmut den Vorzug vor der Schönheit gibt, weil die griechischen Weiber mehr reizend als schön sind, würde nichts desto weniger zu eben der Zeit, da sein Herz einem Mädchen von Paphos oder Milet den Vorzug gäbe, bekennen müssen, daß die Perserin schöner sei; und eben dieses würde der Serer tun, ob er gleich das dreifache Kinn und den Wanst seiner Landsmännin reizender finden würde.

Mehr als der Verlust der Schlacht und einiger Satrapien mochte der der Seinigen, mehr als die Schande der Niederlage und der Flucht die Schande, der er seine Gemahlin, die schönste Perserin, in den Händen des stolzen Feindes preisgegeben fürchtete, sein Herz kränken; und indem er über sein häusliches Unglück und seinen Kummer wohl die Gefahr und Ohnmacht seines Reiches, aber nicht seinen erhabenen Rang vergaß, glaubte er Großes zu tun, wenn er dem Sieger in großmütiger Herablassung einen ersten Schritt entgegenkam.

Der Spartaner würde also vermutlich für den schönsten Mann, und die Perserin für das schönste Weib erklärt werden.

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