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Aktualisiert: 14. Juni 2025
Pecchio beeilte sich, auf das mailändische Ufer zu kommen, wo er bereits vorbereitete Relais fand, die ihn um zwei Uhr morgens nach Mailand auf den Ball der Signora Arezi brachten. Einer der ersten, die er hier traf, war Ariberti, der, obwohl jung und schön, nicht tanzte und düster dreinsah, als ahnte er, was sich auf seinem Schlosse zugetragen hatte.
Während der kurzen Beziehungen zu Pecchio hatte er ihr Geständnis empfangen. Seitdem waren drei Jahre vergangen, und Aribertis Tyrannei war unerträglich geworden; er hatte drei spanische Duennen in Dienst genommen, die seine Frau abwechselnd bewachten; nicht einmal des Nachts war die Unglückliche allein: die wachthabende Duenna schlief bei ihr im Zimmer.
"Ach, Herr, wenn Ihr ein Christ seid, so solltet Ihr diese unglückliche Frau, die Ihr einst so liebtet, retten. Bleibt sie noch ein Jahr in diesem Zustande, so stirbt sie für sicher. Und sie wäre schon glücklich, könnte sie nur eine Meile weit von hier fern sein! Sie hat ein Kästchen voll Goldzechinen und zudem, wie Ihr wißt, viele Diamanten." "Wohlan, ich werde sie retten", sagte Pecchio.
Der Mönch versprach, Donna Teresa auf Umwegen nach Venedig zu bringen. Aber sie beschwor Pecchio, sie nicht zu verlassen, und da der Edelmann sich taub stellte, ging sie soweit, ihm Vorwürfe zu machen, daß er sie unter dem Versprechen, mit ihr zusammenzuleben, aus ihrem Schlosse entführt habe.
Im Verlaufe dieses durch Jahre sich hinziehenden Prozesses fiel Pecchio des Ariberti schöne Frau auf, und es gelang ihm, sie von seiner Liebe wissen zu lassen und die ihre zu gewinnen. Nach Verlust des Prozesses erging sich Ariberti in Drohungen gegen seinen Gegner. Pecchio erfuhr, daß Aribertis Gattin auf einem der Schlösser ihres Gatten in strengem Gewahrsam gehalten wurde.
Zu seinem großen Leidwesen sah Pecchio, daß Donna Teresa Ariberti noch große Leidenschaft für ihn hegte oder daß diese neu entflammt war, während sein einziger Gedanke war, sich von ihr zu befreien. Sobald das Boot auf venetianischem Boden war, übergab er die Dame einem Franziskanermönch, den er bestochen hatte und der ihn auf einer kleinen Insel nah dem venetianischen Addaufer erwartete.
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