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Aktualisiert: 6. Juli 2025


»Ich sage natürlich nicht, daß Ihre liebe Frau Mutter wird morgen wieder spazierengehen können«, fuhr Doktor Grabow sanftmütig fort. »Diesen Eindruck wird die Patientin nicht auf Sie gemacht haben, lieber Senator. Es ist ja nicht zu leugnen, daß der Katarrh seit vierundzwanzig Stunden eine ärgerliche Wendung genommen hat. Der Schüttelfrost gestern abend gefiel mir nicht recht, und heute gibt es da nun wahrhaftig ein bißchen Seitenstechen und Kurzluftigkeit. Etwas Fieber ist auch vorhanden oh, unbedeutend, aber es ist Fieber. Kurz, lieber Senator, man muß sich wohl mit der vertrakten Tatsache abfinden, daß die Lunge ein bißchen affiziert ist

Dr. Breuers Patientin, ein 21jähriges, geistig hochbegabtes Mädchen, entwickelte im Verlaufe ihrer über zwei Jahre ausgedehnten Krankheit eine Reihe von körperlichen und seelischen Störungen, die es wohl verdienten, ernst genommen zu werden.

Etwa gleichzeitig, während Breuer mit seiner Patientin die Talking cure übte, hatte Meister Charcot in Paris jene Untersuchungen über die Hysterischen der Salpêtrière begonnen, von denen ein neues Verständnis der Krankheit ausgehen sollte. Diese Resultate konnten damals in Wien noch nicht bekannt sein.

»Es wird schon wieder werden« tröstete die Mutter. »Nur Geduld. Eine gute Patientin, was? Noch ein bißchen FieberSie tastete ihr auf die Stirn. »Nicht so arg

Aber ich kann's doch nicht ändern, ist es mir doch nicht weniger widerlich. Es war trotzdem ein so glücklicher Abend. Wir saßen noch nicht lange zusammen, da kam der Doktor mein Doktor. Er ging nicht gleich zu mir, er saß erst eine Zeitlang bei Lizzi und hat mit der eine Flasche Wein getrunken. Dann trat er ganz harmlos auf uns zu und rief schon von weitem: »Ah, da ist ja auch meine Patientin!

Diese Schwester erkrankte bald und starb, während die Patientin mit ihrer Mutter abwesend war. Die Abwesenden wurden eiligst zurückgerufen, ohne in sichere Kenntnis des schmerzlichen Ereignisses gesetzt zu werden.

Aber unter diesen Verhältnissen, wissen Sie, muß man immer aus der Ferne mit unvorhersehbaren Zufälligkeiten rechnen ... Mit Ihrer verehrten Frau Mutter als Patientin sind wir ja ganz außerordentlich zufrieden. Sie hilft uns wacker, sie läßt uns nicht im Stich ... nein, ohne Kompliment, als Patientin ist sie unübertrefflich! Und darum hoffen, mein lieber Herr Senator, hoffen!

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