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Aktualisiert: 13. Juni 2025
Wie den nächtlich umwüthenden Brand, der viele der Häuser Schon vernichtete, noch das Volk zu bewältigen hoffet: Denn still ruhen die Lüft’ umher; doch plötzlich erhebt sich Ein feindseliger Sturm, und unaufhaltsam hinunter Wälzt sich von neuem der Strom des empöreten Feuers: so stürmten Ottgars Völker dahin, und drängten die Gegner im Blachfeld, Immer rascher und rascher zurück.
Wohl anlangten den Abend zuvor zwölf muthige Reiter Ottgars, über die March, von Drösing herüber gesendet: Mundvorrath aus dem Städtchen hier, in das Lager der Böhmen Heut noch zu schaffen mit Waffenmacht: denn schreckengerüstet Herrscht in des Krieges Zeit die Gewalt: nur Laute des Ingrimms Treffen das Ohr, das sonst des Friedens sanfte gewohnt war.
Vor ihm flog Drahomira einher, und lächelte grimmig: Denn sie sah das Entsetzliche dort vollbracht, und Verderben Ueber des Jünglings Haupt, und Ottgars schweben im Vollmaß. Tief entschlummerten schon des ummauerten Städtchens Bewohner. Ach, oft ahnet der Sterbliche nicht, der ruhig dem Schlaf sich Noch an dem Abend ergibt, welch’ Jammer ihn weckt vor dem Morgen!
Doch nicht rastete jetzt Drahomira, die schreckliche Feindinn Ottgars: denn sie sah, wie Marbod und Inguiomar erst Sich vereinten, im Kampf zu entflammen die Deutschen. Sie nagte Heimlich vor Wuth an den Lippen, und hätte mit schmähenden Worten Jene gehöhnt; doch schwang sich nun, verdüsterten Blickes, Katwald her in der Luft, und sah nach der Erde herunter.
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