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So scholl der Gesang der Okeaniden, Der schönen, mitleidigen Wasserfraun, Bis lautere Wogen ihn überrauschten Hinter die Wolken zog sich der Mond, Es gähnte die Nacht, Und ich saß noch lange im Dunkeln und weinte. Die Götter Griechenlands Vollblühender Mond!
"So sah ich ihn selbst, verflossene Nacht, Bis an die Brust dem Meere enttauchen. Er trug eine Jacke von gelbem Flanell, Und eine lilienweiße Schlafmütz Und ein abgewelktes Gesicht." Der Gesang Der Okeaniden
Die Dämmerungsnebel steigen herauf; Aus violettem Gewölk unheimlich, Schaut hervor der grasgelbe Mond; Hochaufrauschen die Meereswogen, Und tief aus hochaufrauschendem Meer, Wehmütig wie flüsternder Windzug, Tönt der Gesang der Okeaniden, Der schönen, mitleidigen Wasserfraun, Vor allen vernehmbar die liebliche Stimme Der silberfüßigen Peleus-Gattin, Und sie seufzen und singen: O Tor, du Tor, du prahlender Tor!
Der Okeanidenchor glaubt wirklich den Titan Prometheus vor sich zu sehen und hält sich selbst für eben so real wie den Gott der Scene. Und das sollte die höchste und reinste Art des Zuschauers sein, gleich den Okeaniden den Prometheus für leiblich vorhanden und real zu halten? Und es wäre das Zeichen des idealischen Zuschauers, auf die Bühne zu laufen und den Gott von seinen Martern zu befreien?