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Aktualisiert: 21. Mai 2025
Mit der zunehmenden Komplexität unseres Lebens können wir Zusammenbrüche vermutlich nur auf Kosten weiterer kognitiver Ressourcen verhindern. Es hat Jahrtausende gedauert, bis sich aus den primitiven Formen der Notation die Schrift und schließlich die Schriftkultur herausgebildet haben.
Der Vorteil lag im direkten Zugang zur Welt, die unmittelbar und für alle gleichermaßen zu erkennen war; der Nachteil lag darin, daß der Verallgemeinerungsgrad des Ausdrucks nur potentiell gegeben war. Die Notation blieb auf die Dinge, weniger auf die Sprache bezogen. Diese bildbezogene Sprache entwickelte sich analog zu einem relativ einfachen Rahmen der Raum- und Zeitbezeichnung.
Der hier getroffenen Unterscheidung zwischen vorsprachlicher Notation, Sprachentstehung, Entstehung von Schriftsystemen und aussterbenden Sprachen entspricht ein Unterschied zwischen Arten und Typen menschlicher Ausdrucksweise, Interaktion und Interpretation von allem, was die Menschen zur Anerkennung der sie umgebenden Wirklichkeit heranziehen.
Wie sehr die Notation den Stil in der Musik beeinflußt, die Phantasie fesselt, wie aus ihr die »Form« sich bildete und aus der Form der »Konventionalismus« des Ausdrucks entstand, das zeigt sich recht eindringlich, das rächt sich in tragischer Weise an E.
Aus diesem Zusammenhang sind die ersten schriftlichen Dokumente überliefert; sie unterstützen unsere These, daß die für eine begrenzte Skala des Werteaustausches charakteristischen Marktabläufe die Wiege für Notation, Schrift und Schriftkultur darstellten.
Die hierdurch ermöglichte fortgeschrittenere praktische Erfahrung förderte handwerkliche Fähigkeiten und damit spezialisiertere Arbeitsformen. Notation und Lesefähigkeit als neue kognitive Erfahrungen führten zur Schrift. Diese wurde erforderlich, als sich die Lebenspraxis auf Handel verlegte und über die Unmittelbarkeit des Hier und Jetzt und des direkten Miteinander hinausging.
Die Notation, die Aufschreibung, von Musikstücken ist zuerst ein ingeniöser Behelf, eine Improvisation festzuhalten, um sie wiedererstehen zu lassen. Jene verhält sich aber zu dieser wie das Porträt zum lebendigen Modell. Der Vortragende hat die Starrheit der Zeichen wieder aufzulösen und in Bewegung zu bringen.
Sänger transponieren zu ihrer Bequemlichkeit ihre Arie und lassen, was dieser vorausgeht und folgt, untransponiert spielen. Liederkomponisten geben ihre eigenen Werke nicht selten in drei verschiedenen Höhen der Notation heraus; die Stücke bleiben in allen drei Ausgaben vollkommen die nämlichen.
Die sehr enge Skala eines nomadischen Stammeslebens kannte dabei andere Erziehungsformen als die erweiterte Skala, innerhalb derer zunächst Formen der Notation und schließlich hochentwickelte Schriftsprachen, bzw. die technische Sprache des Zeichnens entstanden.
Die relativ undifferenzierte, synkretistische Erfahrung, die den Anfangsstadien Notation und Schrift zugrunde lag, kannte offenbar vielfältige, uns ungewöhnlich erscheinende Verbindungen.
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