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Aktualisiert: 10. Juli 2025


»Nein, ich begreife es schon nicht«, entgegnete Fred; »aber es ist ja gewiß so, Tante, ganz gewiß, wenn man schon nicht begreift, wie das so sein kann.« »Fred«, sagte die Tante ernsthaft, »wenn nun das Innerste, das in der Nora lebendig war, gerade so die tote Hülle verlassen hätte und aufgestiegen wäre zu fernen, schönen Höhen, um dort als ein neues, herrliches Wesen fortzuleben

Die Marget hatte eine unverhehlte Freude an diesem unerwarteten Glück für das Elsli und an dem Gewinn, den es ihr selbst bot. Sie meinte, das Elsli habe zum strengen Arbeiten doch keine Kraft und Gesundheit, und seit dem langen Umgang mit der Nora sei es auch sonst so mit allen Gedanken und der ganzen Art aus seinem Geleise geraten, daß es gar nicht mehr hineinkomme.

Neuntes Kapitel. Eine letzte und eine erste Reise. Eben war ein großer Reisewagen am Hause des Arztes vorübergefahren, worin ganz allein eine schwarze Frau saß. Das mußte die Klarissa sein, die gekommen war, Nora heimzuholen. Die Doktorskinder standen alle vier im Garten und schauten still dem Wagen nach, denn sie empfanden, wie traurig diese Reise sein mußte.

Nun sich die Nora, mit solcher Lebendigkeit und solcher Freude an seinem empfänglichen Wesen, täglich stundenlang mit ihm beschäftigte und alles, was sie dachte und hoffte, alles, was in ihrem Inneren vorging, dem Elsli mitteilte und es ganz und gar mit ihrem eigenen Leben erfüllte, kam es so, daß auf das Elsli auch äußerlich nach und nach gänzlich die Art der Nora übergegangen war.

Frau Stanhope hörte gern zu, wie das Elsli mit seiner leisen Stimme und dem sanften Ausdruck der tiefblauen Augen von seinem Leben erzählte. Nora folgte ganz gespannt jedem Worte, das es sprach; sie dachte sichtlich den Worten viel weiter nach, als das Elsli selbst tat im Erzählen, und man konnte sehen, daß sie mit dem größten Interesse und Wohlgefallen Elslis Mitteilungen anhörte.

Lebte ich nicht auch davon, daß ich den anderen Kunststücke vormachte?! »Ich habe Pflichten, die ebenso heilig sind Pflichten gegen mich selbst ;« »ich muß nachdenken, ob das, was mir gelehrt wurde, richtig ist, oder vielmehr, ob es für mich richtig ist « sagte Nora, und verließ das Puppenheim, um sich selbst zu finden. »Irgend wie und wann werde ich handeln müssen, wie Noraheißt es in meinem Tagebuch von Sommer 1887, »viele Fesseln, feine, die ich kaum fühlte, und grobe, die sich mir ins Fleisch schnitten, umschnüren mich von klein an.

Es mußte sich gleich wieder zu ihr hinsetzen, und sie erklärte ihm nun, daß es gar nicht ausgehen müsse; sie habe die Mutter gebeten, daß es bei ihr bleiben dürfe den ganzen Abend, und die Mutter habe es gern erlaubt; diese sei nun auch selbst ein wenig fortgegangen, was sie sonst nie tun wolle, wenn Nora allein sei.

»Jetzt habe ich dir auch so viel zu sagen, Elsli«, fuhr Nora fort; »du hast wohl gar noch nie daran gedacht, wie es dann sein wird, wenn wir von der Erde weggehen und in den Himmel kommenDas Elsli schüttelte den Kopf. »Nein, das habe ich nicht

Dann lief sie zu Frau Stanhope hinein und rief in großer Aufregung einmal ums andere aus: »O, das ist ja unser Kind, liebe Frau Stanhope! Es ist ja die Stimme und die Worte unseres Kindes, unserer Nora! Es ist ihre Schwester, unser Kind

Die Nora hatte viel und gut gelernt und es war ein ganz neues Interesse für sie, der aufmerksamen Schülerin nachhelfen und alles erklären zu können, was sie nicht verstand.

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