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Aktualisiert: 1. Juni 2025


"Fahr zu", rief die Schildwache, und der Kutscher brachte sie, während sie zitternd triumphierten, daß ihnen von der Wache kein Einwurf gemacht worden, nach dem Hause am Markte, das Frau Nietken zu vermieten den Auftrag hatte, wo sie ohne alle besorgliche Ereignisse abstiegen und sich einrichteten.

In solchen Gedanken landeten sie im Hofe von Frau Nietken, die, ungeachtet sie von Cenrio wohl unterrichtet war, doch sich stellte, als kennte sie ihre hohen Gäste nicht, und es bedauerte, daß ein paar Familien aus Gent ihr Haus in Beschlag genommen hätten.

Er lächelte selbstzufrieden und gab zu verstehen: seine Anstellung sei ziemlich unfehlbar, er vermochte alles über den Erzherzog; dann erzählte er ihnen, wie er mit diesem eine Zusammenkunft in Buik zur Kirmes verabredet hätte, sie möchten sich doch bei Frau Nietken einige artige Zimmer bestellen.

Die treffliche Frau Nietken hatte es gleich weg, daß viel bei diesem Handel zu verdienen sei; also weckte sie im Augenblicke ihre Leute und lief treppauf, treppab, um das Schönste ihnen aufzusuchen.

Frau Nietken war seelenvergnügt, daß sie sich so leicht in ihr Schicksal gegeben: "Herzchen, tanz", sagte sie, "daß die Röcke übern Kopf fliegen, den Herren will ich ein Glas Malaga einschenken."

Der Zufall wollte, daß es das Haus der guten Frau Nietken war, die wegen einer Zahl feiler Stadtjungfern, die ein paar Zimmer gemietet hatten, diese Türe stets offen lassen mußte, damit die Menschen so unbemerkt wie möglich einschlüpfen konnten.

Frau Nietken war sehr vergnügt, sie so willig zu finden. Als die beiden alten Herren hereintraten, sperrten sie beide über die wunderbare Schönheit der Bella ihre Augen weit auf und entschuldigten sich, daß sie in ihr Zimmer gekommen wären: wer konnte sich einbilden, in der Gewalt der Frau Nietken eine so junge, blühende Schönheit zu treffen.

Wirklich war Bella durch die Vorbereitungen zur Fahrt, durch die schlaflose Nacht und die Hitze unwohl geworden, und Frau Nietken hatte eigentlich diese Erfindung gemacht, die beiden Sehnsüchtigen zusammen zu bringen.

"Heida, das geht noch!" trompetete Frau Nietken und tanzte zu aller Erstaunen, als wollte sie die Beine sich ausschlenkern, rutschte dann auf den Knien, klatschte an ihr Fleisch, bis alle in ein entsetzliches Gelächter ausbrachen, und sie schwur, daß ihr alle Knochen im Leibe zerbrochen wären, und daß sie ein Glas spanischen Wein trinken müsse. Nun sah sie erst beim Wein die übrigen an.

Endlich sahen sie das Dorf Buik in einer Vertiefung liegen, und Braka erkannte die Lampe ihrer alten Diebsschwester, der Nietken. Sie näherten sich leise einer Gartentür, und Braka machte ihre Gegenwart durch Wachtelgeschrei kund.

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