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Aktualisiert: 21. Mai 2025
"Ist es der wüste Garten, den man aus Vaters Stubenfenster sieht?" Das Kind nickte. "Horch nur, wie drüben die Vögel singen!" Inzwischen war die alte Dienerin in den Garten getreten. Als sie die Stimmen der beiden von der Mauer her vernahm, beeilte sie sich, in ihre Nähe zu kommen. "Es ist Besuch drinnen", meldete sie. Ines legte freundlich ihre Hand an Nesis Wange.
Nur mit Widerstreben fügte Ines die noch aus Nesis Wiegenzeit vorhandenen Dinge der kleinen Ausrüstung ein, und manche Träne fiel in die kleinen Mützen und Jäckchen, an welchen sie jetzt stumm und eifrig nähte. Auch Nesi war es nicht entgangen, daß etwas Ungewöhnliches sich vorbereite.
Sie kamen noch früh genug, um den Wagen vorfahren zu sehen; die beiden Mägde hätten schon die Haustür aufgeschlagen. Das Wort der alten Dienerin schien sich zu bestätigen. Von einem etwa vierzigjährigen Manne, in dessen ernsten Zügen man Nesis Vater leicht erkannte, wurde eine junge schöne Frau aus dem Wagen gehoben.
"Nein, Rudolf; nur, daß du Nesis rechter Vater bist!" "Und du, Ines?" "Hab nur Geduld; ich werde schon dein rechtes Weib! Aber " "Ist doch noch ein Aber da?" "Kein böses, Rudolf!
Er schloß sie fest in seine Arme und sagte: "Laß uns das Nächste tun; das ist das Beste, was ein Mensch sich selbst und andern lehren kann." "Und da wäre?" fragte sie. "Leben, Ines; so schön und lange, wie wir es vermögen!" Da hörten sie Kinderstimmen von der Pforte her; kleine, zum Herzen dringende Laute, die noch keine Worte waren, und ein helles "Hü!" und "Hott!" von Nesis kräftiger Stimme.
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