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die sich selber fliehende, die sich selber im weitesten Kreise einholt; die weiseste Seele, welcher die Narrheit am süssesten zuredet: die sich selber liebendste, in der alle Dinge ihr Strömen und Wiederströmen und Ebbe und Fluth haben: oh wie sollte diehöchsteSeele nicht die schlimmsten Schmarotzer haben? Oh meine Brüder, bin ich denn grausam?

Er mag nun vernünftig oder unvernünftig, gebildet oder ungebildet, gut oder böse sein, das geht den Staat nichts an. Wir alle sind Narren, es hat keiner das Recht, einem andern seine eigentümliche Narrheit aufzudrängen. Jeder muß in seiner Art genießen können, jedoch so, daß keiner auf Unkosten eines andern genießen oder ihn in seinem eigentümlichen Genuß stören darf. Camille.

Ich lachte dem alten Knaben ins Angesicht und fragte, ob er sich vielleicht nur versprochen und fünf oder fünfzehn Gulden gemeint habe? Er aber verneinte ernsthaft und meinte, daß er wohl ein Narr sein müßte, sich damit abspeisen zu lassen. »Nunfiel ich ihm ein, »an Eurer Narrheit hat es wohl keinen Zweifel, denn die habt Ihr bei mir an Bord durch all Eure Handlungen klar genug erwiesen.

Denn nicht das karikierte Athenertum, wie Droysen meint, können die Gründer des Vogelstaates sein, sondern nur die Karikatur, ich meine die närrische Verkleidung und absichtliche Verzerrung der gesunden Vernunft, die den Athenern abhanden gekommen ist, und nun trotz ihrer Karikatur und in aller Niedrigkeit und Possenhaftigkeit die wahre Narrheit lachend ad absurdum führt,

Immer weiter durchzog Schlupps das Land und wunderte sich über die Menschen, die darin lebten; denn hatte er schon der Torheiten viele angesehen, so dünkte ihm doch, daß hier die Narren üppiger gediehen denn anderswo, und einer den andern an Narrheit übertraf. Als er am zweiten Tage die Hauptstadt betrat, fand er auch dort alle Straßen und Häuser zum Zeichen der Trauer mit schwarzem Tuch bedeckt.

Er hat sie sündigen gemacht, und ich nehme die Sünde auf mich. Er hatte die Wollust des Schmerzes, und ich habe die Qual des Henkers. Wer hat sich mehr verleugnet, ich oder er? Und doch ist was von Narrheit in dem Gedanken. Was sehen wir nur immer nach dem Einen?

Es giebt freie freche Geister, welche verbergen und verleugnen möchten, dass sie zerbrochene stolze unheilbare Herzen sind; und bisweilen ist die Narrheit selbst die Maske für ein unseliges allzugewisses Wissen. Woraus sich ergiebt, dass es zur feineren Menschlichkeit gehört, Ehrfurcht "vor der Maske" zu haben und nicht an falscher Stelle Psychologie und Neugierde zu treiben.

Sie sehen es: was solch Geschmeiß des bösen Feindes von der Zukunft noch etwa weiß, das weiß es nur halb. Doch nun genug dem Narren nach seiner Narrheit geantwortet, damit er sich nicht weise dünke. Denn eben dieser Mund sagt: Antworte dem Narren nicht nach seiner Narrheit, damit du ihm nicht gleich werdest!

Ohne mich gerade auszufragen, hatte der Alte am andern Morgen doch bald die Geschichte des mit der Baronin verlebten Abends heraus, und ich war nicht wenig betreten, als er, der mit lachendem Munde und heitrem Tone gesprochen, plötzlich sehr ernst wurde und anfing: »Ich bitte dich, Vetter, widerstehe der Narrheit, die dich mit aller Macht ergriffen!

Das fällt ins Auge wie der Weg zur Kirche: Der, den ein Narr sehr weislich hat getroffen, Wär wohl sehr töricht, schmerzt es noch sosehr, Nicht fühllos bei dem Schlag zu tun. Wo nicht, So wird des Weisen Narrheit aufgedeckt Selbst durch des Narren ungefähres Zielen.