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Lange hat in der uns bekannten Folterkammer der Spaniol sich noch mit dem Zuckerhannes leise unterhalten, das Schelten der übrigen zweibeinigen Bewohner brachte sie endlich zum Schweigen und dann vernahm man nichts mehr als den ersten Schlag der Stadtuhren, das Brausen des Windes, das Krächzen einiger Wetterfahnen in ihren rostigen Angeln, das ferne Rauschen der Gewässer, das Klappern einiger Mühlen, den Schrei eines Nachtvogels, den eintönigen Gang der Wachen oder den eiligen Schritt eines Nachtschwärmers, das Pfeifen und Nagen der Mäuse, ein ohrenzerreißendes Katzenduett, das Schnarchen des Murmelthieres, die schweren Athemzüge des Zuckerhannes, die tiefen des Einäugigen und den Lärm des Indianers, dessen Traum die Gestalten der Geschichten der blutigen Hand und des lachenden Kindes wirr durchzogen.

Dann und wann vielleicht unterbrach der gellende Schrei eines Nachtvogels die heilige Stille, und einmal tönte dumpf und hohl das gierige Gebrüll eines Tigers vom Wald herüber. Dann war alles wieder still. Laykas konnte ihr Herz schlagen hören, wie es mit ängstlichem Klopfen ihr den Schlaf von den Lidern trieb. Und morgen? Der Kopf brannte ihr im Fieber, wenn sie an den morgenden Tag dachte!

Helena lehnte an ihrem Fenster und dachte vielleicht an Giulio, als sie ein Etwas, das dem lautlosen Flügel eines Nachtvogels glich, sanft an ihrem Fenster vorbeistreichen sah. Sie zog sich erschreckt zurück. Der Gedanke, daß dieses Ding ihr von irgendeinem Vorübergehenden dargebracht sein könnte, kam ihr nicht.

Hat er nicht die Stimme eines Königs, und eines Kriegers, und eines Stieres, und eines Nachtvogels, und einer Gebärenden, und eines Seufzenden, und noch tausend andere Stimmen?" "Es ist so," nickte Vasudeva, "alle Stimmen der Geschöpfe sind in seiner Stimme." "Und weißt du," fuhr Siddhartha fort, "welches Wort er spricht, wenn es dir gelingt, alle seine zehntausend Stimmen zugleich zu hören?"

»Könnt' ich das Tuch sonst entwendet habenentgegnete dieser finster. »Zu welcher Zeit war das?« »Bei Nacht.« »Bei Nacht, und die Wachen entdeckten dich nicht?« »Die stumpfsinnigen Europäer sind nicht so schlau, daß sie ein Balinese nicht betrügen könnterief aber der Krieger zornig, »Glenteks Fuß berührt den Boden, wie des Nachtvogels Flügel die Luft.

Ist er nicht ganz natürlich dieser Wunsch nach einem stillen, einsamen Ruheplätzchen, wenn man ein so arbeitsreiches, unruhiges Leben hinter sich hat? Nun haben wir ihn gebettet. Nichts wird ihn stören als der Schrei eines Nachtvogels oder das Brüllen der Hirsche in ihrer Kampfzeit. Die Vögel in den Zweigen singen ihm das Schlummerlied. Ihm ist wohl, für uns ist es hart.