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Aktualisiert: 14. Juni 2025


Nunmehr zog Motz das Auswärtige Amt in das Geheimnis und erklärte: »Jetzt ist es wünschenswert, einen Handelsverein mit Bayern, Württemberg und Baden zu bilden«: der Süden muß für eigene Rechnung unsere Zollgrundsätze annehmen, namentlich unsere höheren Tarifsätze auf ausländische Waren, also auch auf die Waren des Mitteldeutschen Vereins.

Es war dieselbe Straße quer über den Kamm des Thüringer Waldes, die nachher in der Eisenbahnpolitik des Deutschen Reiches noch einmal eine bedeutsame Rolle spielen sollte. Diese beiden unscheinbaren Verträge haben in Wahrheit den Mitteldeutschen Verein vernichtet. Denn jetzt erst erhielt der preußisch-bayrische Vertrag praktischen Wert.

Das war die Lage der deutschen Volkswirtschaft, als die Julirevolution hereinbrach, das alte System in den Hauptstaaten des Mitteldeutschen Handelsvereins über den Haufen warf und also dem Verein den letzten Stoß gab.

Der Vertrag war für Kurhessen eine politische Notwendigkeit, er rettete das Land aus namenlosem Elend. Selbst der Kasseler Landtag wagte nicht zu widersprechen. Die mitteldeutschen Verbündeten freilich drohten und lärmten. Nicht ohne Grund: Kurhessen hatte in den rohesten Formen seine Vertragspflicht gebrochen, ohne auch nur ernstlich eine Verständigung mit den alten Bundesgenossen zu versuchen.

Eine noch weitergehende Verminderung war vorderhand untunlich; die mitteldeutschen Verbündeten, vornehmlich die Frankfurter Kaufleute, sollten fühlen, daß sie von Preußen abhingen, und durch heilsamen Druck bestärkt werden in ihrer beginnenden Bekehrung. Durch den Abfall Kurhessens ward der Mitteldeutsche Handelsverein vernichtet.

Aber man wollte sich nicht damit zufriedengeben, und Frau von Imhoff mußte schließlich dem allgemeinen Drängen willfahren. »Meine Freundin kam als Mädchen von achtzehn Jahren an den Hof einer mitteldeutschen Residenzbegann sie mit einer reizenden Befangenheit. »Sie war vater- und mutterlos und in ihrer Existenz ganz auf ihren Bruder angewiesen.

Weithin erklang der Jubelruf der Liberalen über die schmachvolle Niederlage des preußischen Absolutismus: Preußens Herrschsucht ist gedemütigt, das Gleichgewicht der Mächte in Deutschland wieder hergestellt! Selbst in Bayern und Württemberg, deren eigenes Zollsystem doch durch den Mitteldeutschen Verein bedroht wurde, verteidigte die Presse den neuen Handelsbund.

Ende 1862 veröffentlichte er in der LeipzigerMitteldeutschen Volkszeitungeinen langen polemischen Artikel gegen Angriffe, die gegen das Zentralkomitee erhoben worden waren, in dem er ausführte: daß die Pflicht gegen die zu erstrebende Zukunft der Arbeiter gebiete, die höchste Mäßigung zu beobachten.

August an Bernstorff die Frage, ob Preußen mit den Verbündeten unterhandeln wolle, und fügte in der üblichen hochtrabenden Weise hinzu: »Der Verein sei wohl imstande, solche Vorteile anzubieten, welche die Zugeständnisse aufwiegen dürften«. In Berlin ergriff man die Gelegenheit, den Mitteldeutschen unumwunden die Meinung zu sagen und zugleich den nationalen Sinn der preußischen Handelspolitik ausführlicher als je zuvor darzulegen.

Daß diese Verhandlung von Preußen begonnen und eingeleitet werde, scheint die notwendige Bedingung des Erfolges zu seinLindenau, der im Januar 1831 dies Handschreiben nach Berlin brachte, überreichte zugleich eine Denkschrift, worin Sachsen den Entschluß aussprach, die Auflösung des Mitteldeutschen Vereins durchzusetzen, »da Veranlassung, Zweck und Grund des Vereins nicht mehr vorhanden sind.

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