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Aktualisiert: 17. Mai 2025


Hermann, der auch seine kleinen Schwächen besaß, hatte Mimis Vorliebe für das Pincenez das Opfer gebracht, sich ein solches zuzulegen, und war nun alle paar Minuten beschäftigt, den ungewohnten Nasenreiter mit seinen bismarckfarbenen Händen er trug mit Vorliebe diese Modehandschuhe wieder in den Sattel zu setzen.

"Wenn ich ihn nur nicht haben sollte", meinte sie. "Na, na!" neckte Therese. "Den? nicht vergoldet", beteuerte Mimi. Therese zweifelte im Ernst nicht an Mimis Abneigung gegen Pohlenz, wußte sie nun doch zur Genüge, daß zwischen Hermann und Mimi ein ernsteres Verhältnis bestand, als sie sich bisher eingestehen wollte.

Ein verabredeter Sonntagnachmittagsspaziergang nach der Elbschlucht, einem an der Flottbecker Chaussee gelegenen Restaurant mit wundervoller Aussicht auf den Elbstrom, drohte durch Theresens Kopfschmerzen in Frage gestellt zu werden, als die Tante, durch Mimis kindlich zur Schau getragene Trauer gerührt, antrieb, den Spaziergang doch ohne Therese zu machen.

Am Bord war man ja nun einmal auf einander angewiesen. Auch Therese war anfänglich etwas peinlich von Mimis Triumphen berührt. Sie gönnte sie ihr ohne Neid und hätte nicht ungern gesehen, sie würde so sehr von den Fremden in Anspruch genommen, daß Hermann mehr auf ihre, Theresens, Gesellschaft angewiesen wäre. Sie sah dem Eifersüchtigen schon den Mißmut an.

Zwischen beiden Damen sitzend, zeigte er sich als interessanter Gesellschafter, so daß Hermann auch jetzt noch nicht zur ungeschmälerten Freude an Mimis Gesellschaft kam. Und so blieb es. Auch für den Rest des Tages war Mimi die Königin, der alles huldigte, und das hübsche Mädchen spielte die ihr zugewiesene Rolle mit Geschick und Liebe zur Sache.

"Man keine Angst, der wird schon alle werden. Kuchen muß sein", erklärte die Wittfoth. "Wenn mal, denn mal. So'n powern Kram mag ich nicht." Die Feier dieses wichtigen Ereignisses war bis nach Mimis Abgang aufgeschoben worden, um Hermanns Teilnahme zu ermöglichen.

Er hatte seinen Arm in den ihrigen gelegt, und ihre Hände ruhten vereint in Mimis Schoß. Das Mädchen sprach mit sanfter Stimme: »Jetzt sind die Bäume leer. Damals hing noch fast alles Laub zu unseren Häupten. Weißt Du noch?« »Ich weiß.« »Damals küßtest Du mich in großer Liebe. Hast Du mich noch so lieb?« »Ja, ja, ja, ich habe Dich noch so lieb. Immer

Jakob kam glücklich und unerkannt mit der Gans aus dem Palast und machte sich auf den Weg nach dem Meeresstrand, Mimis Heimat, zu.

Es waren Freundinnen und Verwandte Mimis, die Kinder ihrer Wirtin und dergleichen mehr. Ganz zuunterst lag ein kleines Bildnis, das den Studenten, sobald er es sah, auf das sonderbarste berührte. Es stellte Mimi dar. Auf der Rückseite war vermerkt: sechzehn Jahre alt. Sie stand in einem weißen Kleidchen da, und die ganze Figur war zu sehen.

Er würde als Verlobter Mimis nicht so viel Zeit für sie jetzt übrig gehabt haben. Wie freute Therese sich auf sein nächstes Kommen, auf das sie sicher rechnen durfte. Er vergaß sie nie, und sie fühlte wohl, es war echte Teilnahme, was ihn zu ihr führte, nicht kaltes Pflichtgefühl. Das machte sie glücklich. Sie hatte Teil an seinem Herzen.

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