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»Ne, so mein' ich's nichtsagte Jeremias, »ob noch sonst etwas bei den sechs Milreis wäre, wie Schnaps, Frühstück, Trinkgeld oder dergleichen.« »Wenn Du Dich gut hältst, gewißsagte der junge Graf. Jeremias schob beide Hände, so tief er sie bekommen konnte, in seine Hosentaschen und spitzte den Mund, als ob er ein Liedchen pfeifen wolle.

Allerdings hatte sich das Gerücht verbreitet, daß er sein Geld heimlich im Walde vergraben und schon einen ganzen Sack voll Milreis irgendwo eingescharrt habe. Gewißheit bekam aber Niemand darüber, und Jeremias war viel zu schlau, Andere das wissen zu lassen, was sie eben nicht zu wissen brauchten.

Deshalb muß ich das Meinige zusammenhalten Sie sind eine zu vernünftige Frau, um das nicht einzusehen, und ich kann die Milreis nicht hundertweis ausstehen lassen.« »Aber, lieber Freund, »ich kann Sie ja doch nicht eher zahlen, bis mein Wechsel kommtsagte die Gräfin ungeduldig »was hilft also all das Reden? So nehmen Sie doch nur Vernunft an

Endlich sagte er nach einer kleinen Pause, indem er die Hände wieder aus den Taschen nahm und seine Perrücke zurecht schob: »Na, ich will Ihnen etwas sagen, junger Herr, wir wollen's einmal einen Monat zusammen versuchen, wöchentliche Kündigung natürlich von beiden Theilen, wenn ich Ihnen nicht gefallen sollte oder Sie mir nicht außerdem gegenseitige Hochachtung und ein Milreis Handgeld sind Sie das zufriedenund er hielt dabei Oskar die Hand in so drolliger Weise zum Einschlagen hin, daß der junge Bursche, der bei Erwähnung des Milreis Handgeld einen Augenblick gestutzt hatte, lachend einschlug und ausrief: »Gut, Jeremias, so wollen wir es denn, wie Du sagst, einmal zusammen versuchen hier ist Dein Milreis, und nun beginne Dein Geschäft gleich damit, daß Du vor das Haus gehst und das dort stehende Pferd meiner Schwester hereinführst und absattelst

»Hmmeinte der Bursche, den brennend rothen Schopf kratzend, der sich jetzt, als er dazu den Hut abnahm, als eine alte, ziemlich abgetragene Perrücke auswies, »je mehr, je besser was lohnt's denn eigentlich?« »Sechs Milreis.« »Und sonst noch was?« »Stiefelputzen «

»Na, das geht mich Nichts ansagte der Bäcker, »ob er Ihnen Etwas zahlt. Wenn er bei mir wohnte, würde er zahlen. Also Nichts für ungut, aber wenn ich bis Samstag mein Geld nicht bekomme, so muß ich Sie, so leid mir das thun sollte, auf die Straße setzen und mich an dem schadlos halten, was Sie mir für meine zweihundert Milreis an Pferden oder Möbeln zurücklassen können

Weil er aber fleißig arbeitete, verdiente er auch ganz hübsches Geld, und nur, was er mit dem Verdienten machte, erfuhr kein Mensch. Verzehren konnte er es nicht, da er außerordentlich mäßig lebte, und nie auch nur einen halben Milreis vergeudete, aber trotzdem hatte er noch Keinem Geld zum Aufheben gegeben. Er kaufte auch kein Land oder Vieh, und von Staatspapieren wußte er außerdem Nichts.

»Na, wie viel Säcke soll er denn habenlachte Justus »Junge, Junge, in dem Beutel stecken wenigstens ihre dreihundert Milreis, wenn auch nicht ein einziges Goldstück dazwischen wäre. Aber was machen wir jetzt damit?« »Wir theilenbrummte Bux, der indessen mit einiger Mühe die Schnur gelöst hatte, in den Sack griff, eine Hand voll Münzen herausnahm und in seine Westentasche steckte.

Die Cigarren zum Beispiel, die Sie schon gestern Abend an den Pfarrer Beckstein besorgen und das Geld dafür eincassiren wollten, stehen noch immer draußen, und wenn es auch nur zwanzig Milreis sind, so brauchen wir sie doch, um die laufenden Ausgaben zu decken

Es soll Ihr Schade nicht seinsetzte er hinzu, indem er ihm einen Milreis in die Hand drückte; »aber ich bin in Eile, ich muß mich umziehen und dem Director noch meine Aufwartung machen