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Er hatte das erhaltene Silber in seine Hosentasche gesteckt und fühlte von Zeit zu Zeit danach, sah sich auch wohl manchmal in der Straße um, ob ihm das Gewicht nicht etwa die Tasche zerrissen hätte und er jetzt, zum Besten der Colonisten, Milreis auf den Weg streue.
Denke Dir, Helene, ich habe nur sechszig Milreis mehr dafür gezahlt, wie ich für meinen Braunen bekommen habe sechszig Milreis und Sattel und Zaum dazu, für das Prachtthier! Es ist der beste Renner in der Colonie aber was habt Ihr denn nur um Gottes Willen? Ihr steht ja Beide da, als ob irgend ein Unglück geschehen wäre!«
»Kannst Du mir 'was besorgen?« »Und was ist's?« »Der neue Director war bei mir, und wollte für etwa ein Conto de Reis Silber; ich habe aber nur ein paar Hundert Milreis im Hause kannst Du einmal herumlaufen und sehen, wo Du sie auftreibst? Er giebt ganz gute Banknoten dafür, die eigentlich noch eine Prämie bekommen.« »Ganz gute Banknoten?« fragte Jeremias aufmerksam werdend.
»Da hast Du die Anlage des neuen Capitals,« sagte Helene ruhig »ich kenne das Pferd; es hat früher dem Director gehört und ist von ihm um 160 Milreis verkauft worden. Billiger hat es Oskar auf keinen Fall bekommen, und wahrscheinlich noch Sattel und Zaum besonders bezahlt. Das sind die neuen Ersparnisse.« »Ich will doch nicht hoffen!« rief die Gräfin, wirklich erschreckt.
»Portion Braten und vier Glas Bier,« sagte Bohlos »wollen's gerade einen Milreis rechnen, es macht eigentlich noch zwanzig Reis mehr.« »Sehr schön,« sagte Pilger, »und jetzt, guter Freund, thut uns einmal den Gefallen und macht die Thür von außen zu. Verstanden?«
Sie sei jung und kräftig, erwiederte sie mir, und könne und wolle arbeiten, und kein Milreis, auf dem ein Fluch hafte, solle in ihrem Besitze bleiben, um ein neues Leben damit zu beginnen.
»Daß ich mich schinde und plage für ein paar Milreis, nicht wahr, nur um der Heulliese, meiner Frau, und den Rangen die Bäuche zu füllen?
»Und nicht allein ist er trotzdem, sondern gerade deshalb Schullehrer,« sagte der Director; »unser deutscher Bauer ist nämlich von Haus aus und von klein auf so daran gewöhnt worden, den »Schulmeister« als ganz untergeordnete Persönlichkeit zu betrachten und danach natürlich auch die Erziehung seiner Kinder zu bemessen, daß ihn für diese jeder Milreis reut, den er ausgeben soll, und er förmlich gezwungen werden muß, die Kinder in die Schule zu schicken.
Außerdem ist er aber auch reich wie Butter und wirft mit den Milreis nur so um sich.« »Aber was geht das uns an?« rief Oskar, während die Frau Gräfin vor Erstaunen noch immer nicht zu Worte kommen konnte. »Was das Sie angeht?« wiederholte Jeremias in vollkommener Seelenruhe »das will ich Ihnen sagen. Die Stube oben....«
Die Gräfin hatte sich auf den nächsten Stuhl gesetzt und seufzte tief auf, Helene aber sagte ruhig: »Und wovon willst Du diese sechszig Milreis bezahlen, wenn man fragen darf? »Fragen darf?« sagte Oskar trotzig »fragen darf man schon, aber wenn ich Dir nun antworte: Was geht Dich das an?«