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Aktualisiert: 30. April 2025


Mittels übersinnlicher Spekulation konstruiert er seine Waffen, und er, der Metaphysiker, wäre der einzig zu fürchtende Feind, weil er sich in Regionen bewegt, in denen sich nicht hart und wahrnehmbar »die Sachen stoßen«, und je weniger verfolgbar und kontrollierbar seine Hypothesen sind, um so mehr Gläubige finden sie. »A beau mentir qui vient de loin« sagt ein altes französisches Sprichwort.

Vielmehr im Schoosse des Sein's, im Unvergänglichen, im verborgenen Gotte, im `Ding an sich` da muss ihr Grund liegen, und sonst nirgendswo!" Diese Art zu urtheilen macht das typische Vorurtheil aus, an dem sich die Metaphysiker aller Zeiten wieder erkennen lassen; diese Art von Werthschätzungen steht im Hintergrunde aller ihrer logischen Prozeduren; aus diesem ihrem "Glauben" heraus bemühn sie sich um ihr "Wissen", um Etwas, das feierlich am Ende als "die Wahrheit" getauft wird.

Die einen sehen in der Verbindung von Prediger, Metaphysiker und Forscher, von homo religiosus und Denker, die Eucken darstellt, etwas besonders Wertvolles und weisen hin auf den reichen intuitiven Gehalt seines Werkes; die anderen beklagen den Mangel an Anatomie in seinen Gedanken, die Unverbundenheit seiner Philosophie mit den Wissenschaften, die unmethodische Art seines Denkens und die große Unbestimmtheit und Vagheit des eigenartigen persönlichen Stiles seiner Darstellung.

Simon, erkannt und daher seine Angriffe und sein ätzender Spott gegen die Philosophen, die Moralisten, die Metaphysiker, die Politiker und Oekonomen, die geistigen Träger und Lobredner, die Ideologen des bürgerlichen Systems.

Was von der Kunst übrig bleibt. Es ist wahr, bei gewissen metaphysischen Voraussetzungen hat die Kunst viel grösseren Werth, zum Beispiel wenn der Glaube gilt, dass der Charakter unveränderlich sei und das Wesen der Welt sich in allen Charakteren und Handlungen fortwährend ausspreche: da wird das Werk des Künstlers zum Bild des ewig Beharrenden, während für unsere Auffassung der Künstler seinem Bilde immer nur Gültigkeit für eine Zeit geben kann, weil der Mensch im Ganzen geworden und wandelbar und selbst der einzelne Mensch nichts Festes und Beharrendes ist. Ebenso steht es bei einer andern metaphysischen Voraussetzung: gesetzt, dass unsere sichtbare Welt nur Erscheinung wäre, wie es die Metaphysiker annehmen, so käme die Kunst der wirklichen Welt ziemlich nahe zu stehen: denn zwischen der Erscheinungswelt und der Traumbild-Welt des Künstlers gäbe es dann gar zu viel Aehnliches; und die übrigbleibende Verschiedenheit stellte sogar die Bedeutung der Kunst höher, als die Bedeutung der Natur, weil die Kunst das Gleichförmige, die Typen und Vorbilder der Natur darstellte. Jene Voraussetzungen sind aber falsch: welche Stellung bleibt nach dieser Erkenntniss jetzt noch der Kunst?

Man halte fest, daß es die Politiker, die Oekonomisten, die Moralisten und Metaphysiker waren, denen er unter dem Namen der Philosophen zu Leibe ging.

Was Wunder, dass er später in den Dingen immer nur wiederfand, was er in sie gesteckt hatte? Das Ding selbst, nochmals gesagt, der Begriff Ding, ein Reflex bloss vom Glauben an's Ich als Ursache... Und selbst noch Ihr Atom, meine Herren Mechanisten und Physiker, wie viel Irrthum, wie viel rudimentäre Psychologie ist noch in Ihrem Atom rückständig! Gar nicht zu reden vom "Ding an sich", vom horrendum pudendum der Metaphysiker!

Es ist nicht uninteressant, hier auch ein Urtheil anzuführen, das Fourier über Kant und, indem er über die Methode Pestalozzi's spricht, über die Deutschen überhaupt fällt. Er sagt über Kant: Welches Wesen habe man von ihm gemacht. Er sei der erste Metaphysiker der Schule.

Als der größte Naturforscher galt ihm Newton mit Recht, als der größte Philosoph John Locke, er nannte ihn "den einzigen vernünftigen Metaphysiker, der überhaupt je auf Erden erschienen sei"; unter den Dichtern, mit denen er lesend und übersetzend sich beschäftigte, war außer Milton, Dryden und Pope auch Shakespeare.

Es ist der Kunstgriff der Religion und jener Metaphysiker, welche den Menschen als böse und sündhaft von Natur wollen, ihm die Natur zu verdächtigen und so ihn selber schlecht zu machen: denn so lernt er sich als schlecht empfinden, da er das Kleid der Natur nicht ausziehen kann.

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