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Aktualisiert: 10. Mai 2025


Sie trafen ihn in seinem Hauptquartier in Memmingen, anscheinend tief in astrologischen Studien, in Wirklichkeit völlig beschäftigt mit dem Gedanken an die Überrumpelung der deutschen Fürsten. Er empfing und bewirtete die kaiserlichen Räte prächtig. Lange Zeit wurde von gleichgültigen Dingen gesprochen, die Herren trauten sich nicht mit der Sprache heraus.

Hierüber erregt und zugleich in ihrem Gewissen beunruhigt beichtete sie die Sache einem Augustinermönche in Memmingen, der ihr gesagt haben soll: »es sei nunmehr genug, dass sie es gebeichtet und dass sie eine wahre Reue dagegen bezeuge, und sie habe nicht nöthig, dass sie wiederum neuerdings ein Glaubensbekenntniss ablege, wenn sie nur bei ihrem Vorsatz beharreBei ihrer Conversion in der Martinskirche zu Memmingen habe sie die Schwörfinger aufheben und sagen müssen, dass sie auf dem lutherischen Glauben beharren wolle und dass die Mutter Gottes und die Heiligen ihr nicht helfen können.

Schon von Memmingen aus hatte er für sein neues Schloß Sorge getragen und an seinen Landeshauptmann geschrieben: »Seht, daß die zwei Kapellen, meine und meines Weibes, heuer fertig werden; laßt die Altäre darin machen, wie auch die fünf Altäre in der Kirche verfertigen, daß ich daselbst den Gottesdienst verrichten könne.

An den Hof des Kaisers zu gehen wagte sie nicht. Die Schlösser der Edelleute gaben ihr gute Unterkunft, denn es war bekannt, daß sie mit königlichen Geschenken lohnte. Zu Memmingen ließ sie eine Kapelle erbauen und in Ulm eine ganze Kirche.

Da aber oben gemeldeter Augustiner in Memmingen wenige Tage nach der Beichte der Schwägelin apostasirte, so ward sie wieder unruhig und meinte, sie sei wohl von diesem Geistlichen nicht richtig absolvirt. Sie will daher hierauf die Sache einem Kaplan gebeichtet haben, der ihr jedoch die Absolution mit dem Bemerken verweigerte, der Fall müsse nach Rom berichtet werden.

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