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Aktualisiert: 9. Mai 2025


Und er nahm den Dornstock und stieß ihn fest in die Erde, und Schlangenkönig hing darum, und es sah gar lustig aus. Den andern Morgen kam Jakob wieder und sprach zu Schlangenkönig: Schlangenkönig willst du mir Margrethchen wiedergeben? Schlangenkönig aber schüttelte mit dem Kopf noch stärker als gestern.

Jakob lief nun über die Wiese hin mit seinem Margrethchen und mit der schneeweißen Jungfrauenschaar, die er erlöst hatte, und sie zogen jubelnd und jauchzend in Thorstorp ein. Und alle Leute sind entsetzt gewesen über diesen Geschichten und haben lange erzählt von Jakobs Abentheuer in allen Landen und haben die Ausführung der schönen Jungfrauen aus dem Zauberschlosse Jakobs Auszug genannt.

Der Stock ist gut und der Schäfer ist nicht dumm, sprach Jakob, und fragte Schlangenkönig: Schlangenkönig willst du mir Margrethchen wiedergeben, so mache ich dich strax los und du magst hingehen, wohin du willst. Schlangenkönig aber schüttelte den Kopf. Und Jakob sprach wieder: So fahrwohl für heute, mein Prinz! friere die Nacht hier und bedenke dich bis morgen.

Mit dem fünften Male waren auch die Proben vorbei, welche Margrethchen auszustehen hatte, und der traurige Schlangenkönig rief nun den Frauen und Dienerinnen zu, daß sie sie des Schmuckes entkleiden und aus der goldnen Kammer führen mögten, und sagte zu Margarethen. Nun bist du nicht mehr Königsbraut und kannst es nimmermehr werden, wenn du auch wolltest. So ist die Ordnung des Schicksals hier.

Und so sprang er auf die dünne Spinnwebbrücke und Margrethchen mit ihm, und in demselben Augenblicke legte sich die Spinnwebenbrücke als die schönste und breiteste Marmorbrücke über das Wasser, und er und Margrethchen und die andern Jungfrauen gelangten glücklich hinüber.

Margrethchen! warum hast du dir die Ohren nicht zugestopft, als der lügnerische und gleißnerische Schelm sang? und rief auch wohl zuweilen für sich: Halt dich wacker, Margrethchen! werde keine Königin, Margrethchen! Das hatte er aber gewiß nicht nöthig; denn Margarethe war ihm treu wie Gold.

Und als Jakob den vierten Morgen wiederkam, fragte er Schlangenkönig wieder: Schlangenkönig willst du mir Margrethchen wiedergeben und die andern Jungfrauen, daß sie frei aus deinem Gebiete weggehen und eine jede so viel mittragen dürfen, als sie mit den Händen tragen können?

Der kleine Jakob war sehr traurig und mußte jeden Tag ja jede Stunde an sein Margrethchen denken und immer nach der Insel hinüber schauen, zu welcher sich kein Mensch wagte; denn es ging die Sage, derjenige müsse gleich des blassen Todes seyn, der sich ohne ein sicheres Pfand in dieses Gebiet des Schlangenkönigs wage. Da schaute Jakob traurig und sehnlich hinüber und seufzte: Ach Margrethchen!

Er hoffte aber in seinem Herzen, es werde niemand darauf treten, aus Furcht zu ersaufen, und so werde er durch diese Feinheit alle die Jungfrauen glücklich da behalten als Dienerinnen und den Jakob obenein als Diener. Aber Jakob hatte von solchen Kniffen der Geister schon oft gehört, nahm sein Margrethchen an die Hand und rief: In Gottes Namen! alle mir nach!

Mit einer jeden hatte Schlangenkönig es eben so versucht, wie mit Margrethchen, aber keine einzige von so vielen hatte sein Flehen erhören und ihn lieb haben wollen.

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