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Aktualisiert: 14. Mai 2025
Der Lichtschein aus dem Flur fiel auf das weiße Haar des alten Malapiero, der in sein Haus zurückkehrte. Andrea sah auf; die schneidende Ironie seiner Lage trat ihm vor die Seele. Da ging der Mann, vor dem er Venedig, die wehrlose Herde des Adels und Volkes, und nicht zuletzt seinen deutschen Freund zu schützen dachte.
Halt aus! sagte er unwillkürlich zu sich selbst. Vielleicht, wenn der Himmel es gnädig fügt, ist es das letzte Mal. Da fiel ihm ein, daß der alte Malapiero ohne Zweifel sich von Dienern werde geleiten lassen, und augenblicklich begriff er die Unmöglichkeit, in diesem Fall den Schlag zu führen.
Als ihm einfiel, daß der alte Malapiero den Toten finden und seinem unbekannten Mörder Dank wissen würde, daß er ihm eine Mühe gespart, mußte er die Zähne zusammenbeißen, um nicht wild aufzuschreien. So kam er an seine Haustür und fand sie offen.
Es war ein ziemlich bejahrter Herr, der aber sein weißes Haupt noch aufrecht genug auf den Schultern trug und auch im Gang nichts Greisenhaftes hatte. Er musterte mit einem raschen Blick die jungen Leute, neigte sich leicht vor der Gräfin und bat, sich nicht stören zu lassen. Ihr verlangt zu viel, Ser Malapiero, erwiderte die Gräfin.
Er hörte den Schritt des Alten, der Leonoren folgte und die Frage, ob ein Leuchter hereingebracht werden sollte, verneinte. Nur zwei Worte habe ich zu sagen, rief Malapiero in das Spielzimmer zurück. Niemand der jungen Herren wird Zeit haben, auf mich eifersüchtig zu werden. Die Tür schloß sich hinter ihnen, und sie gingen unter der Tribüne auf und ab.
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