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Aktualisiert: 17. Mai 2025
»Ja sehen Sie, man erzählt sich eben sehr viel,« fuhr die Hausfrau bedauernd fort. »Auch Fräulein von Erdmann hat verzichtet, beim Mittagstisch zu erscheinen. Und warum ist Fräulein von Mahnke ausgezogen? Nur deswegen. Ich muß ihr kündigen, ich bin es meinen Kindern schuldig.«
»Sie sind sehr gelehrt,« bemerkte die Mahnke tiefsinnig.
Fräulein von Mahnke machte sich immer kleiner, sie schrumpfte förmlich zusammen. »Liebstes, bestes Fräulein!« fuhr die dicke Dame fort, »ich habe Romane hinter mir, – die Phantasie eines Dante ist kindisch dagegen. Immer bin ich nur einem nichtigen Phantom nachgerannt und das Glück habe ich von mir gestoßen, bis es – futsch! – nie mehr kam. Amphimelas! Amphimelas! Das ist der Hohn des Lebens!«
»Um Gotteswillen, mäßigen Sie sich doch, Teure!« beschwichtigte die Mahnke beinahe heulend. »Bedenken Sie doch Ihre Nerven!«
Frau Bender kann Ihnen übrigens die ganze Komödie ausführlich berichten.« Erregt und empört verließ Fräulein von Mahnke das Zimmer der noch immer im Hemd promenirenden, verliebten Dame. Das erste, was sie unternahm, war: bei Frau Bender die Wohnung zu kündigen. »Es ist mir unmöglich, mit Personen obskuren Charakters in einem Hause zu logiren, liebe Frau Bender,« sagte sie bekümmert.
Ich hatte im Theater meinen Handschuh aus der Loge ins Parterre fallen lassen und dem Marquis, der ihn mir brachte, eine Blume ins Knopfloch gesteckt. Komisch wie?« Mit teuflischem Lächeln musterte sie die gebrechliche Gestalt des Fräuleins von Mahnke. Dann aber begann sie plötzlich zu wimmern. »Ach, das ist vorbei! Was ist aus mir geworden! Ich kann keine Nacht mehr schlafen.
Zum Abendtisch erschienen das Fräulein von Erdmann und die neue Pensionärin: Fräulein von Mahnke. Als Jene das Zimmer betrat, hielt sie sich erschreckt die Nase zu und lief stöhnend zum Fenster, um es aufzureißen. Fräulein von Mahnke rückte ihre Perrücke zurecht, machte eine jugendliche Geberde des Schmollens und lispelte: »Ach Gott, schließen Sie doch das Fenster, liebstes Fräulein. Wir leben ja nicht am
»Sie bewundern meine schönen Arme?« fragte sie, als sie den Blick des Fräuleins von Mahnke auf ihren entblößten Armen ruhen sah. »Ja, das kann ich Ihnen nicht verdenken,« fügte sie seufzend hinzu, ohne eine Antwort abzuwarten und sah mit heimlicher Ironie auf die dünnen
Das Fräulein öffnete es: Frau Bender bat dringend um die Bezahlung der rückständigen zweihundertfünfzig Mark, oder wenigstens eines Teils. »Wisch!« machte die übelgelaunte Dame, zerknitterte das Papier und warf es von sich. Bald erschien Fräulein von Mahnke, um ihre Morgenvisite abzustatten.
»Ja, denken Sie, und nicht einmal ein Liebesdrama wird aufgeführt,« sagte die boshafte Helene. »Wir bekommen jetzt eine noch ältere Dame, ein Fräulein von Mahnke,« erzählte die Hausfrau. »Auch eine Gelehrte oder so was
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