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Allzu schnell entleerte die Natur zu viel Magensäfte. Dadurch traten die Anstauungen ein, weil die gehörige Verdauung nicht stattgefunden. Diese Anstauung wirkte nach verschiedenen Richtungen bald stärker, bald schwächer. Dazu kommen die vielen Abführmittel, die doch in der Regel zu stark angreifen, die Organe schwächen und zu ihrer Funktion immer unthätiger machen.

Trinkt Jemand beim Essen, dann werden nothwendiger Weise die Speisen zuerst mit dem Getränke vermischt, und in Folge davon können die Magensäfte nicht mehr so eindringen in die Speisen, weil sie bereits mit Flüssigkeit durchtränkt sind. Wer ein Tuch roth färben will, wird dieses Tuch nicht erst in's Wasser tauchen, ehe er's in die rothe Farbe legt.

B. Krebse, Hummer, Erdbeeren, Spargel, Spinat; für manche ist selbst Milch eine schädliche Speise. Welche Speisen sind leicht, welche sind schwer verdaulich? Gebratenes Fleisch ist leicht verdaulich, weil die durch die Hitze gelockerten Fleischfasern vom Magensafte schnell angegriffen werden können.

Die Morgensuppe und Abendsuppe brachten ihm auch gute Nahrung. Auch die Mittagskost diente zur Kräftigung und gab reichliche Nahrung. Der Löffel voll Wasser und Milch wirkte kühlend und nährend und vermehrte die Magensäfte. Wirkung der Anwendungen: Das Waschen bewirkte Kräftigung, brachte Leben und Thätigkeit.

Das Wasser mischt sich im Magen mit den Magensäften und macht dieselben viel zu dünn, geht dann wieder als Wasser ab und führt die aufgenommenen Magensäfte mit sich fort zum größten Nachtheil des Körpers, besonders seiner Verdauung. Je dünner der Brei gemacht wird, aus dem die Natur die Stoffe für's Blut aufsaugt, um so wässeriger wird auch das Blut werden, und um so langsamer die Verdauung.

Wie dünn werden ferner die Magensäfte, wenn sie fünf bis sechs Mal, ja noch öfter mit Flüssigkeit vermischt werden! Sind aber die Magensäfte zu sehr verdünnt, so haben sie keine Kraft mehr, die Speisen zu verarbeiten. Dann kann aber auch die Natur nicht Alles bekommen, was in den Speisen enthalten ist; es wird ein großer Theil der Speisen unaufgelöst und unausgenützt abgehen.

Roggenbrot ist weniger porös und Pumpernickel hat nur sehr wenig Poren und die Folge ist, daß Pumpernickel am schwierigsten aufgenommen wird und dem Magensafte am meisten Arbeit verursacht. Die landläufige Redensart, daß ein dunkles Brot aus reinem Roggen kräftiger sei wie Weizenbrot, ist falsch.

Hier hat sicher die Kälte die Herrschaft gewonnen durch wiederholten Kampf mit der Wärme; dadurch ist auch eine Schwäche eingetreten, und weil nichts gehörig verdaut worden ist, sind auch die Magensäfte verdorben. Heruntergekommen ist die Küche und was gekocht wird. Das deutet auch die abgestorbene Farbe und der Gesammteindruck der Lebensmüdigkeit an.

Anders dagegen wirkt das Wasser, wenn es löffelweise genommen wird; es kühlt und verdünnt die Magensäfte, so weit es nothwendig ist, und kann in kleinen Portionen weder schaden durch Erkältung, noch auch der Natur lästig fallen.

Was sie aufnehmen konnte in der kurzen Zeit, ist unbedeutend. Man irrt also, wenn man glaubt, sich gut zu nähren, weil man mit dem Kaffee gute Milch und gutes Brod genießt. Der Kaffee führt Beides wieder aus dem Körper hinaus, ehe es rechten Nutzen stiften konnte. Ferner führt der Kaffee auch die Magensäfte fort, mit denen er sich vermengt hatte. Also auch diese gehen durch ihn verloren.