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Aktualisiert: 8. Mai 2025
Wie wenn einem Manne richtige Einsicht beigemessen würde, mit dem Zusatz, daß er jedoch nichts Wahres, sondern nur Unwahres einzusehen fähig sey. So ungereimt das Letztere wäre, so ungereimt ist eine wahre Erkenntniß, die den Gegenstand nicht erkennte, wie er an sich ist.
Als er sich mit der Hand die Stirn rieb, gleichsam um sein Gedächtniß zu wecken, fiel ihm plötzlich die Begegnung mit dem fremden Manne deutlich wieder ein, wie ein Sonnenstrahl aus dichtem Gewölk bricht.
Ich hätte dem Manne mehr Konduite zugetraut, denn er sah recht stattlich aus. Was war nun zu machen? Wieder umkehren und in mein Dorf zurückgehn?
Und wenn sie ihm klagte, sie könne Gott nicht lieben, sagte er ihr, der Anfang der Werbung gebühre dem Manne, und sie müsse in Geduld und Almosen ausharren, bis Gottes Liebe um sie freie. Im vertrauten Umgange mit dem Franziskaner ließ es sich die Herzogin nicht entgehen, ihn auch über Angelas Herz zu beraten.
Die leichtsinnige Schwäche, welche Karl besaß, war so groß, wie sie vielleicht noch nie bei einem Manne von seinem Verstande gefunden wurde; obgleich nichts weniger als ein Schwachkopf, war er doch ein Sklave.
Inzwischen war er aber ein Mensch und dachte daher vor allem an sich selber und in diesem Denken hatte er es nicht übel gefunden, selber der Herr und Meister hier zu sein und sich eine bleibende Stätte zu gründen, daher auch in aller Ehrerbietung der Frau Regula wiederholt nahegelegt, eine gesetzliche Scheidung von ihrem abwesenden Manne herbeizuführen.
Seine Lage drängte ihn dazu. Er bedurfte aber auch der Zerstreuung, und fand sie, wenn er dann und wann seine Freunde in Mannheim besuchte. Gewöhnlich übernachtete er dort. Aber auch in Oggersheim, wo es ihm nicht sonderlich gefiel, verhalf ihn der Zufall zur Bekanntschaft mit dem dortigen Kaufmann Derain, einem vielseitig gebildete Manne.
Es würde unbillig scheinen, den letzteren, der seine paradoxe Behauptung mit der Religionsabsicht zu vereinigen weiß, zu verschreien, und einem wohldenkenden Manne wehe zu tun, weil er sich nicht zurechtfinden kann, sobald er sich aus dem Felde der Naturlehre verloren hatte.
Die Pfarrfrau, die neben ihrem Manne stand, hatte noch kein Wort gesprochen; aber jetzt unterbrach sie das Schweigen und sagte fast bittend mit erregter Stimme: „Warum wollt ihr denn nicht fort? Ihr könnt ja doch Haus und Hof nicht schützen, rettet doch wenigstens das Leben! Ach wir wollen fliehen, gleich heute, sonst ist es zu spät!“
Nach jenem Unglücksabend, an welchem ich hier mit Ihrem Manne gestritten hatte, war mir ein Stachel im Herzen geblieben, den ich vergeblich hinausreden und wegtrotzen wollte.
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