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Aktualisiert: 11. Mai 2025
Irgendwo, mir aus weiter Ferne der Erinnerung noch dunkel bekannt, wie auf einem anderen Stern, saß der Schuster Stevenhagen, der meine Stiefel in Kur genommen hatte. Er sah mich erstaunt an, als ich bei ihm eintrat, wies nur schweigend in einen Zimmerwinkel und rückte den Schuh auf seinen Knien wieder in den Lichtkegel der gläsernen Wasserkugel, hinter der eine Lampe brannte.
Wem erscheint nicht, wenn er von seinem verstorbenen Vater spricht, das längst vermoderte Antlitz, bald streng, bald milde, bald in der steinernen Starrheit des letzten Abschieds? Was wäre unser ganzes Sein, ohne die Bilder, die jedes auf sein Stichwort , wie im Lichtkegel des Scheinwerfers, für Augenblicke aus der Vergessenheit steigen? Krankheit? . . . . Gewiß!
Das gewohnte dumpfe Surren der Kippwagen, das Kreischen der Sauerstoffgebläse und alle Geräusche von Schlägel und Bohreisen hinderten nicht, daß den Wallern die Minuten durch den stockdunklen Gang lautlos erschienen, wie von einer bis zur letzten Endung gespannten Feder gehalten. Jonsen hob die Lampe. Ein winziger blauer Kranz umschwirrte zitternd den roten Lichtkegel.
Bäume flogen vorüber, Telegraphenstangen, Häuser, Brücken, Ententeiche, kaum erkennbar in den Umrissen; die Hufe der Pferde klatschten in geschwindem Rhythmus ins Nasse. Über ihre nickenden schwarzen Köpfe hinaus starrte Erasmus auf die von den Wagenlaternen schwach beleuchtete Straße und in den matten Lichtkegel, durch den der Regen in glitzernden Strähnen fuhr.
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