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Aktualisiert: 21. Juli 2025


Der Kaiser nahm es und sagte mit liebenswürdiger Freundlichkeit zu Mademoiselle Lesueur: „Erlauben Sie mir, mein Fräulein, Ihnen ein kleines Erinnerungszeichen an diese Stunde zu geben,“

Das Spiel des Tisches begann wieder, und Mademoiselle Lesueur sagte, die einzelnen Buchstaben verfolgend: „Gramont.“ Betroffen zuckte der Kaiser zusammen.

Er schwankte einige Male stark hin und her, dann senkten sich die beiden erhobenen Füße desselben nieder, und in rascher Folge begann er scharf und vernehmbar auf das Parquet zu klopfen, immer nach einer gewissen Zahl von Schlägen inne haltend. Mademoiselle Lesueur folgte aufmerksam diesen Schlägen, mit leiser Stimme sagte sie: B-e-a-u-r-y.

Nun Sire,“ sagte Fräulein Lesueur, „dann bitte ich Eure Majestät, Ihre Gedanken sehr scharf auf die Person zu richten, deren Geist Sie zu citiren wünschen.“ Der Kaiser nickte mit dem Kopf, immer tieferer Ernst erfüllte sein Gesicht indem er die beiden Hände fest auf den Tisch legte. Mademoiselle Lesueur sprach ihre leise Formel.

Es macht mich glücklich,“ erwiderte Fräulein Lesueur mit einer ungemein wohltönenden, etwas tiefen Stimme, „Euer Majestät Wunsch zu erfüllen. Es ist keine geheimnißvolle Kunst dabei,“ fuhr sie fort, „meine Mutter hatte die Kraft, durch das Medium dieses kleinen Tisches eine Verbindung mit dem unsichtbaren Reich der Geister herzustellen. Diese ihre Kraft ist auf mich übergegangen, und nach ihrem Tode habe ich es versucht, wie sie die Geister sprechen zu lassen,

Kann mir der Geist,“ fragte er, „den Namen nennen, an welchen ich in diesem Augenblick denke?“ „Wie heißt der Name?“ fragte Mademoiselle Lesueur mit gesenktem Haupt und leiser Stimme. Der Tisch setzte sich sogleich in eine lebhafte Bewegung.

Fast schien es als wolle er aufspringen und seinen Platz verlassen. „Der Geist ist da und bereit Eurer Majestät zu antworten,“ sagte Mademoiselle Lesueur in ruhigem Tone. „Will der Geist mir seinen Namen sagen?“ fragte der Kaiser.

Mademoiselle Lesueur war eine äußerst elegante und sympathische Erscheinung, sie trug ein dunkles, einfaches Seidenkleid um den Hals mit einer kleinen Spitzenkrause geschlossen.

Eure Majestät haben nicht nöthig, den Geist zu nennen,“ sagte Fräulein Lesueur,

Nach kurzer Zeit schlugen die Füße abermals regelmäßig und schnell hinter einander auf das Parquet. „Wollen Sie die Güte haben, zu schreiben,“ sagte Mademoiselle Lesueur, sich zu Pietri wendend, welcher schnell ein Blatt Papier und einen Bleistift nahm und die Buchstaben notirte, welche Mademoiselle Lesueur in schneller Folge ihm sagte. Der Tisch hielt an.

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